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Kompatscher-Schallenberg: Herausforderungen gemeinsam angehen

Der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg ist am Montagmittag in Bozen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher zusammengetroffen. Dabei wurde die gute Zusammenarbeit bekräftigt.

Zusammenarbeit weiter groß geschrieben: Minister Schallenberg und LH Kompatscher. (Foto: LPA/ Claudia Corrent)

Nachdem der österreichische Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten Alexander Schallenberg mit dem Besuch bei seinem italienischen Amtskollegen Luigi Di Maio am Freitag (3. Juli) seine diplomatische Kontaktrunde zu den Nachbarländern nach der Grenzöffnung vor drei Wochen vollendet hatte, reiste er am heutigen Montag, 6. Juli von Wien nach Bozen, um sich mit Landeshauptmann Arno Kompatscher auszutauschen.

Auf der Besuchsagenda standen eine gemeinsame Betrachtung der Zusammenarbeit im Angesicht der Corona-Pandemie ebenso wie die Folgen der wochenlangen pandemiebedingten Grenzkontrollen. Bei dem vertraulichen Gespräch am Sitz der Landesregierung berichtete der Bundesminister zudem über die Ergebnisse seines Treffens mit Italiens Außenminister Di Maio, bei dem auch ausführlich über Südtirol gesprochen worden war.

Im Palais Widmann zeigten sich Minister Schallenberg und Landeshauptmann Arno Kompatscher in ihrer Presseerklärung einig, dass schwierige Wochen bewältigt wurden, auch dank des ständigen Austausches und der guten Zusammenarbeit weit über die Europaregion hinaus.

Die weitere gemeinsame Ausrichtung zur Bewältigung der Krise erfordere den gemeinsamen Einsatz der Länder in Europa, so die beiden Politiker. Bundesminister Schallenberg unterstrich, dass sich Österreich das vorübergehende Grenzmanagement an der neuralgischen Brennergrenze wirklich nicht leichtgemacht habe und Südtirol dankbar sei für die Kooperation in diesen herausfordernden Zeiten. Südtirol sei auch ein Vorzeigemodell für den Umgang mit dem Coronavirus, betonte Schallenberg.

Außenminister Schallenberg informierte Landeshauptmann Kompatscher über den europäischen Wiederaufbauplan und die diesbezüglichen Vorstellungen der EU-Staaten.

Ein wichtiger Gesprächspunkt war – Corona-unabhängig - der Transitverkehr über den Brenner. Für die Lösung dieser Herausforderung müsse man die Kräfte bündeln, so der gemeinsame Tenor. "Vor allem auch die nördlichen Zulaufstrecken sind im Interesse aller baldmöglichst zu bauen", sagte Kompatscher. Weiterzuarbeiten sei auch an der Wegekostenrichtlinie, unterstrich der Landeshauptmann.

Bei der Weiterentwicklung und Wiederherstellung von Zuständigkeiten für Südtirol und den entsprechenden Verhandlungen mit Italien seien die Aufmerksamkeit und Unterstützung durch Österreich weiter wichtig, erklärte der Landeshauptmann und unterstrich, dass es jetzt mehr denn je wichtig sei, Herausforderungen im europäischen Geist anzugehen.

"Wir stehen Schulter an Schulter und werden unseren Einfluss geltend machen, dass das Autonomiemodell mit Südtirol Paket erhalten bleibt", sagte Schallenberg. "Südtirol kann auf Wien weiterhin zählen", betonte der Minister.

san

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