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Alpenländer: "Wintertourismus wichtiger Wirtschaftsfaktor"
Auf den Wintertourismus als bedeutenden Wirtschaftsfaktor für den Alpenraum weisen die Regierungschefs der Arge-Alp-Länder, die sich für Sicherheit und abgestimmte Maßnahmen aussprechen.
Der Wintertourismus stand im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung der Regierungschefs der Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer (Arge Alp) Ende vergangener Woche. Zur Videokonferenz hatte die Lombardei als derzeitiges Vorsitzland eingeladen, um einen gemeinsamen Standpunkt zu den Auswirkungen der Covid-19-Eindämmungsmaßnahmen auf den Wintertourismus und die Skisaison im Alpenraum zu erarbeiten. Diese soll den nationalen Regierungen und der Europäische Union unterbreitet werden.
Die Schweizer Kantone St. Gallen, Tessin und Graubünden, die österreichischen Bundesländer Salzburg, Vorarlberg und Tirol und aus Italien die Lombardei und die Länder Trentino und Südtirol sind sich demnach über den Stellenwert des Wintertourismus einig, wonach dieser "einen sehr wichtigen Wirtschaftsfaktor" darstellt und verpflichten sich, "einen sicheren Wintertourismus zu fördern und den Touristen ein sicheres Wintererlebnis und Erholung zu bieten".
Sicheren Wintertourismus gewährleisten
Es liege bei den einzelnen Staaten, die Möglichkeit einer Öffnung der Skigebiete für den Wintertourismus zu prüfen und sich mit den eigenen Regionen abzustimmen. Dabei seien die Maßnahmen zugrunde zu legen, die eingeführt wurden, um einen sicheren Wintertourismus zu gewährleisten und die Entwicklungen der Corona-Pandemie im Auge zu behalten.
Die Regierungschefs fordern in diesem Zusammenhang, die Rolle und den Beitrag der Regionen des Alpenraums zu stärken. Die einzelnen Staats- und Bundesregierungen werden aufgerufen, die Arge Alp einzubinden und dadurch den Dialog zwischen den Nachbarländern zu begünstigen.
Maßnahmen abstimmen
So könnten "gemeinsam getragene, aufeinander abgestimmte Maßnahmen für den Alpenraum getroffen werden". Dies gilt sowohl für die Mobilität zwischen Staaten und Regionen, aber auch für die Handhabung der Präventionsmaßnahmen. Die Arge-Alp-Länder Italiens, Österreichs und der Schweiz plädieren für einheitliche Sicherheitsprotokolle, mit denen Sicherheit gewährleistet und Personenflüsse nachvollzogen werden können. Ein abgestimmtes Vorgehen könne auch dazu beitragen, die gefürchteten, weil gefährlichen Menschansammlungen zu vermeiden, wenn die Staaten jeweils unterschiedliche Öffnungen beschließen.
Zudem haben die Arge-Alp-Regierungschefs aus Österreich, der Schweiz und Italien vereinbart, gemeinsam bei den Regierungen und bei der EU für "einschlägige Hilfsmaßnahmen für den gesamten Bereich einzutreten, der von den Einschränkungen hart getroffen wird".
jw
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