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Neues Europäisches Bauhaus der Berge: Kickoff am 8. Juli
Mit Blick auf die von der EU angestrebte Klimaneutralität beteiligt sich auch Südtirol an der Initiative des "Neuen Europäischen Bauhauses" und richtet den Fokus auf das Berggebiet.
Im historischen Bauhaus kamen Menschen aus den verschiedensten Richtungen der Kunst, der Architektur, des Designs und anderen Bereichen zusammen, um an den gesellschaftlichen Herausforderungen ihrer Zeit zu arbeiten. Vor dem Hintergrund der verschiedener Krisen und Herausforderungen will das neue Europäische Bauhaus als kreative, interdisziplinäre Initiative einen Ort der Begegnung schaffen, wo an der Schnittstelle von Kunst, Kultur, sozialer Inklusion, Wissenschaft und Technologie künftige Lebensweisen gestaltet werden. Dabei soll der Grüne Deal in den Lebensmittelpunkt aller Europäerinnen und Europäer rücken. Das neue Bauhaus ist ein Aufruf, gemeinsam Vorstellungen von einer nachhaltigen, inklusiven, intellektuell und emotional ansprechenden Zukunft zu entwickeln und zu verwirklichen.
Mit mehreren Partnern will das Land Südtirol die Initiative des New European Bauhaus auf regionaler Ebene mittragen und dabei die Berge in den besonderen Fokus rücken. Derzeit bereitet die Südtiroler Landesverwaltung gemeinsam mit Eurac Research, der Freien Universität Bozen, der Klimahaus Agentur und die Messe Bozen die Auftaktveranstaltung des NEB Südtirol mit mehreren Workshops vor. Das Event soll einen mehrjährigen Prozess einleiten, um Südtirol im Sinne des New European Bauhaus "beautiful-sustainable-together" zu gestalten.
"Die Europäische Kommission hat eine Initiative in die Wege geleitet, die Europa von Stadt bis Land, von Meer bis Berg, von Denkmal bis Prototypgebäude, vom Laien bis zum Top-Architekten und von Jung bis Alt unweigerlich beeinflussen wird", erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher. Im Hinblick auf das EU-Ziel der Klimaneutralität bis 2050, das unter anderem dank des New Green Deal erreicht werden soll, "ist es unsere Aufgabe und Pflicht, Inputs für ein 'New European Bauhaus der Berge' zu schaffen, das der Kommission wertvolle Informationen für die Programmgestaltung der Zukunft liefert, mit besonderem Augenmerk auf die Berge, den ländlichen Raum und Grenzgebiete."
Mit einer Botschaft des Landeshauptmanns wird das Kickoff-Event, die Auftaktveranstaltung
am 8. Juli 2021
um 9 Uhr
im NOI Techpark
Bozen, Voltastaße 13
eröffnet. Der erste Teil der Veranstaltung bis 11 Uhr wird in hybrider Form abgehalten und gestreamt, während der zweite Teil der Veranstaltung ab 11 Uhr ausschließlich im NOI Techpark stattfindet.
Die Auftaktveranstaltung umfasst sieben Workshops, die von den Partnerinstitutionen organisiert werden. Dabei geht es um die Frage, wie eine Experimentier- und Vernetzungsplattform der Denkenden und Handelnden auszusehen hat, die Formen des Zusammenlebens gestalten möchten, um innovative Lösungen für komplexe gesellschaftliche Probleme in einem partizipativen Prozess zu entwickeln. Wobei stets der Bezug zum Alpenraum hergestellt wird.
Die Federführung der einzelnen Workshops liegt bei der Klimahaus Agentur (Nachhaltigkeit und bezahlbarer Wohnraum), bei der Freien Universität Bozen (Kreislauf-Design und Bio-Ökonomie, Digitale Transformation für das Gemeinwohl, Bildung zwischen Design und Kunst, Design und Kunst der Demokratie) sowie bei der Europäischen Akademie Eurac (Kreativwirtschaft und integrative Gesellschaft, Aufwertung nachhaltiger und schönen gestalteter Umwelt).
"Die Workshops decken bei weitem nicht alle relevanten Gebiete und Fragestellungen ab", heißt es aus dem Landesaußenamt in Brüssel, "sie sind der Anfang eines offenen Prozesses, den wir mit verschiedenen Initiativen fortsetzen wollen."
Informationen auf der Alpeuregio-Webseite
jw
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