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LRin Gnecchi bei Tagung zu Problemen von Einwanderern
LPA - In ihrer Rolle als Verantwortliche für die Einwanderer nahm Landesrätin Luisa Gnecchi am heutigen Donnerstagvormittag im Pastoralzentrum in Bozen an einer Tagung zum Thema "Probleme und Schwierigkeiten von Einwanderern in einer Gesellschaft im Wandel" teil. Das Land werde die Einwanderer auch weiterhin unterstützen und ihnen alle zustehenden Rechte garantieren, versicherte die Landesrätin.
Organisiert wurde die Tagung von der Organisation "Offene Türen" mit finanzieller Unterstützung von Seiten des Europäischen Sozialfonds (ESF). Die Organisation "Offene Türen" ging aus einem ESF-Projekt für Kulturvermittler hervor und kümmert sich um die Einwanderer in ihren Beziehungen zu den öffentlichen Ämtern. Landesrätin Luisa Gnecchi bekräftigte die Bereitschaft von Seiten des Landes, den Einwanderern bei der sozialen Integration in die zur Seite zu stehen und ihnen auch weiterhin alle bürgerlichen Rechte und Offenheit zuzugestehen. "Arbeitsplätze sind Orte des Zusammenlebens. Offenheit und Toleranz für Einwanderer muss ein fester Bestandteil in allen Bereichen des Arbeitsmarktes sein, schließlich sind die Einwanderer ja auch in allen Bereichen und Gebieten unseres Landes zu finden", betonte Gnecchi.Als besonders wichtig erachtete Gnecchi die Tatsache, dass die heutige Tagung im Pastoralzentrum den sozialen Schwierigkeiten der Einwanderer gewidmet war. "Auch im Bozner Gefängnis befindet sich derzeit eine große Zahl von Einwanderern. Die italienische Berufsbildung organisiert für diese Personen im Gefängnis Sprach- und Informatikkurse, um ihnen nach ihrer Haft den Wiedereinstieg in das Gesellschaftsleben zu erleichtern", berichtete Gnecchi. Bei der Tagung wurde auch die Tatsache unterstrichen, dass mittlerweile 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen an Südtirols Schulen aus Nicht-EU-Ländern komme. In Zukunft werde dieser Prozentsatz voraussichtlich weiter steigen, wenn Familienmitglieder der in Südtirol lebenden Einwanderer ebenfalls nach Südtirol kommen. "Diese Entwicklung macht eine noch bessere Vorbereitung der in Schule und Berufsbildung Tätigen auf die Probleme und Eigenheiten der Einwanderer notwendig. Viel Fingerspitzengefühl braucht es vor allem dann, wenn Kinder und Jugendliche verschiedener Kulturen und Religionen in einer Klasse zusammen sind", betonte Gnecchi.
Das Phänomen der Einwanderung basiere auf gegenseitigen Bedürfnissen: Die heimische Wirtschaft sei in verschiedenen Bereichen auf die Einwanderer als Arbeitskräfte angewiesen, für die Einwanderer stelle eine Arbeitsstelle ein Grundbedürfnis dar. "In unserem Land sind die Einwanderer mittlerweile fest verwurzelt und tragen zur kulturellen Vielfalt der Gesellschaft bei", stellte Gnecchi abschließend fest.
bch
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