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Wohnen: Leistbares Wohnen gemeinsam voranbringen
Das Landesgesetz "Öffentlicher und sozialer Wohnbau" ist einer der Schritte zum leistbaren Wohnen. Landesrätin Deeg will rasch daran weiterarbeiten, um die Lebensqualität in Südtirol abzusichern.
"Wohnen ist ein gesellschaftliches Thema, dessen Rahmenbedingungen wir an die gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen müssen", betonte Wohnbaulandesrätin Waltraud Deeg heute (13. Mai) beim Mediengespräch zu den geplanten Schritten des Landes in Richtung leistbares Wohnen. Aufgrund des begrenzten Angebotes an Flächen brauche es in Südtirol Maßnahmen der Wohnraumbindung: Dies sei schon von den vorherigen Landesregierungen angegangen worden. Nun brauche es weitere Schritte, um den gesellschaftlichen Anforderungen zu entsprechen, führte Deeg aus. Mit dem Gesetzentwurf "Öffentliches und soziales Wohnen", den die Landesregierung Anfang Dezember gutgeheißen hatte, habe man dazu einen konkreten Schritt gesetzt, dies sei ein wichtiger Aspekt im 12-Punkte-Programm des Landes zum Leistbaren Wohnen. "Südtirol braucht mehr Wohnraum, um die Lebensqualität für die Bevölkerung, besonders für die Familien, absichern zu können. Auch für künftige Herausforderungen wie der Anwerbung von Fachkräften für unsere Wirtschaft ist es entscheidend, nun aktiv zu werden und mehr Wohnraum zu schaffen", zeigte sich die Landesrätin überzeugt. Darum sei es nun nötig, die nächsten gesetzgeberischen Schritte zu gehen, um nach der Verabschiedung des Gesetzes im Landtag möglichst rasch in die Umsetzung starten zu können.
Der Direktor der Landesabteilung Wohnungsbau, Stefan Walder, führte beim Mediengespräch aus, dass rund 30 Prozent des Südtiroler Mietmarktes in Südtirol von der öffentlichen Hand (vor allem vom Institut für den sozialen Wohnbau) geführt wird. Derzeit werde der öffentliche und soziale Wohnbau im Wohnbauförderungsgesetz Nr. 13/1998 geregelt, durch aktuelle Herausforderungen sei es jedoch nötig geworden, im Bereich des sozialen Wohnbaus nachzubessern. "Das neue Gesetz wertet diesen Bereich auf und bietet die nötige Flexibilität, die es vor allem im digitalen Zeitalter braucht", ist Walder überzeugt. Die Ziele des Gesetzes seien klar im Gesetz umrissen, über mehrere bereits in Ausarbeitung befindliche Durchführungsbestimmungen sollten dann die Details dazu geregelt werden.
Auch für den Vizepräsidenten des Wohnbauinstituts, Heiner Schweigkofler, sei es nun an der Zeit, das neue Gesetz zu verabschieden: "Wir beweisen damit einen historischen Mut, ein neues Modell – nämlich jenes der leistbaren Miete – einzuführen. Dies ist ein wichtiges Instrument sowohl für die Zentren, aber auch für die ländlichen Gegenden, kann damit doch auch der Abwanderung aus entlegenen Gebieten Einhalt geboten werden." Das Wohnbauinstitut und seine soziale Funktion sei bereits heute ein Erfolgsmodell, durch das Gesetz werde dies untermauert und ausgeweitet.
Landesrätin Deeg, Abteilungsdirekter Walder und Wobi-Vizepräsident Schweigkofler zeigten sich zuversichtlich, dass mit dem neuen Gesetz zum öffentlichen und sozialen Wohnbau wichtige Weichen für das leistbare Wohnen gestellt würden. "Wohnen ist das Thema der Zukunft, aber auch der Gegenwart. Darum müssen wir aktive Schritte setzen, um die Rahmenbedingungen dafür zu verbessern", betonte Landesrätin Waltraud Deeg. Am kommenden Montag (16. Mai) wird sich der zuständige Gesetzgebungsausschuss im Landtag mit dem Landesgesetzentwurf befassen.
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ck