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Lehrerausbildung: 40 Lehrpersonen erhalten lehrbefähigendes Diplom
Erste Absolventinnen und Absolventen der neuen Südtiroler Lehrerausbildung: 40 Supplenzlehrkräfte der Mittel- und Oberschule haben erfolgreich den zweijährigen Ausbildungslehrgang abgeschlossen.
Es war ein Abschluss, der gebührend gefeiert wurde: Am gestrigen Montag(16. Mai) durften die ersten 40 Lehrpersonen des Ausbildungslehrgangs für die Sekundarstufe ihr Abschlussdiplom entgegennehmen. Damit haben sie die Lehrbefähigung zum Unterricht für die Mittel- und Oberschule erhalten. Zwei Jahre dauerte die berufsbegleitende Ausbildung für die Wettbewerbsklassen literarische Fächer, Fremdsprachen, Philosophie, Geschichte, Humanwissenschaften und Geografie im Rahmen der neuen Südtiroler Lehrerausbildung. In einer würdigen Feier wurde den 40 Lehrpersonen am Gymnasium "Walther von der Vogelweide" in Bozen durch Bildungsdirektor Gustav Tschenett, Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner, der ladinischen Bildungsdirektorin Edith Ploner, dem Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Bozen, Paul Videsott, und der Projektkoordinatorin der Deutschen Bildungsdirektion, Anna Pfitscher, das Diplom überreicht.
Bei der Diplomverleihungsfeier gratulierte Landesrat Philipp Achammer mit einer Videobotschaft, weil kurzfristig verhindert. Diese Feierstunde sei für die Absolventinnen und Absolventen ein "bedeutender Moment und zugleich die Eintrittskarte für eine unbefristete Aufnahme in die Schulwelt", sagte der Landesrat und dankte den Absolvierenden für den Einsatz und Willen, den Ausbildungslehrgang erfolgreich abgeschlossen zu haben: "Gerade in diesen Zeiten, wo junge Menschen Orientierung brauchen, wo so manche Krise die Schule vor viele Herausforderungen stellt, sind rundum gut ausgebildete Lehrpersonen mehr denn je notwendig."
Aber, unterstrich Landesrat Achammer, die gestrige Diplomverleihung mit den ersten Lehrgangsabsolvierenden sei auch für das Land Südtirol ein bedeutender Moment. "Wir haben darauf hingearbeitet, die Lehrerausbildung mit einer Durchführungsbestimmung aus dem Jahre 2018 zum Autonomiestatut autonom zu regeln, mit dem Ziel, den Besonderheiten der Südtiroler Schule Rechnung zu tragen und zügig ein Ausbildungsmodell zu erarbeiten, um für Lehrpersonen Klarheit und Planbarkeit in die Lehrerausbildung zu bringen."
Auch Bildungsdirektor Gustav Tschenett und der Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Bozen, Paul Videsott, drückten den Absolventinnen und Absolventen ihre Anerkennung aus und hoben die Bedeutung einer qualitativen Lehrerausbildung für Südtirol hervor, welche Theorie und Praxis verzahnt und die Teilnehmenden durch ausgebildete Mentorinnen und Mentoren begleitet. Letzteres haben die absolvierenden Lehrpersonen rückblickend als "Mehrwert" innerhalb der Ausbildung erfahren.
Die Projektkoordinatorin der Deutschen Bildungsdirektion, Anna Pfitscher, blickte auf den ersten abgeschlossenen Ausbildungslehrgang zurück und erläuterte: "Jeder einzelnen Lehrerin, jedem einzelnen Lehrer wollten wir für den weiteren beruflichen Weg ein brauchbares, nützliches Rüstzeug für einen lernförderlichen Unterricht mitgeben, in dem die Jugendlichen im Mittelpunkt stehen." Daher sei es folgerichtig gewesen, den ersten lehrbefähigenden Ausbildungslehrgang für die Sekundarstufe an die neuen Anforderungen anzupassen.
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eb