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Extreme Temperaturen: Ab Freitag Stufe Orange im Warnlagebericht
Aufgrund des Warnlageberichtes hat es der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz für sinnvoll erachtet, die Lage für die kommenden Tage in einer Bewertungskonferenz unter die Lupe zu nehmen.
"Aufgrund der bevorstehenden hohen Temperaturen", unterstreicht der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger, "vor allem im südlichen Bereich Südtirols, wo zudem am Sonntag auch die Bombenentschärfung erfolgt und tausende Menschen, auch betagte Menschen, zu evakuieren sind, habe ich es für notwendig erachtet, eine Bewertungskonferenz einzuberufen, um die Lage für das Wochenende zu bewerten."
Am Freitag und Samstag stehen uns die heißesten Tage bevor, legte Lukas Rastner vom Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Bewertungskonferenz dar: Heute ist es hochsommerlich, morgen vorübergehend wechselhafter, da die Strömung auf West dreht. Deshalb sind die Temperaturen morgen tiefer, es wird aber insgesamt feuchter und damit schwüler. Am Freitag liegt Südtirol im Hochdruckeinfluss, die wärmste Luft in der Höhe erreicht Südtirol am Freitag, gleichzeitig wird es in Südtirol wieder föhnig, die Luft wird trockener und damit weniger schwül.
"Aufgrund von Temperaturprognosen mit bis zu 35 Grad oder auch knapp darüber haben wir im Landeswarnzentrum das Gefährdungspotential für Hitze von Burgstall über Gargazon bis Bozen und ins Unterland als mäßig der Stufe Orange eingestuft", erläutert der Direktor des Landeswarnzentrums Willigis Gallmetzer.
Die Forstbehörde hat das Gefährdungspotential Waldbrand landesweit mit der Warnstufe Gelb eingestuft, am Freitag und Samstag kommt im Norden Föhn dazu.
Wichtige Verhaltensempfehlungen: viel Flüssigkeit und leichte Nahrung
Um die Hitzewelle gut zu überstehen, sei es wichtig, sich an die Empfehlungen des Bevölkerungsschutzes zu halten, weist Klaus Unterweger hin: Es gilt, auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu achten und leichte Nahrung zu regelmäßigen Essenszeiten zu sich zu nehmen. Ein Aufenthalt in der prallen Sonne ist zu vermeiden, auch sollen körperliche Anstrengungen während der heißesten Stunden unterlassen werden. Im Großraum Bozen wird zudem am Sonntag wegen der Bombenentschärfung mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen sein. Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte daher nicht vergessen, sich mit ausreichend Wasser zu versorgen.
Ausführliche Verhaltensempfehlungen können auf der Homepage der Agentur für Bevölkerungsschutz nachgelesen werden: Was tun bei Hitzewellen
Stufe Orange auf der vierteiligen Skala in den Ampelfarben
Die Darstellung der Warnstufen anhand der vier Ampelfarben ermöglicht einen schnellen Überblick über markante Wetterphänomene und Naturereignisse. Im Falle der höchsten Warnstufen Orange und Rot beruft die Landeszivilschutzbehörde eine Bewertungskonferenz ein und entscheidet über den Zivilschutzstatus auf Landesebene.
Das Gefährdungspotential bei der Stufe Orange weist auf räumlich begrenzte Ereignisse hin, die heftig und unvermittelt auftreten und länger anhalten können, erhebliche Schäden sind möglich.
Informiert und vorbereitet mit dem Warnlagebericht des Landeswarnzentrums
Wetterphänomene und Naturereignisse in Südtirol werden seit Mitte September vergangenen Jahres täglich vom Landeswarnzentrum in der Agentur für Bevölkerungsschutz bewertet und als Warnlagebericht veröffentlicht. Die Grundlage für die Bewertung bilden die Wetterprognosen der Meteorologen, darauf aufbauend bewerten Hydrologen, Geologen und die Forstbehörde die Situation und damit eine mögliche Gefährdung durch Naturereignisse. Mit diesen Daten und Informationen erstellt und veröffentlicht das Landeswarnzentrum den Warnlagebericht.
Der Warnlagebericht wird täglich für den aktuellen Tag und die drei darauffolgenden Tage vom Landeswarnzentrum veröffentlicht und kann auch abonniert werden. Sowohl die Entscheidungsträger als auch die Bevölkerung sollen informiert sein, um sich vorbereiten und selbst schützen zu können, um so Schäden im besten Fall zu vermeiden oder so gering als möglich zu halten. Immer nach dem Motto: "Informiert und vorbereitet". warnungen.provinz.bz.it
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