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Frauenförderung in der Wirtschaft: Eine Million Euro Beihilfen
LPA - „Der niedrige Frauenanteil in den Unternehmen soll erhöht werden, denn die Rolle der Frau in der Wirtschaft und Gesellschaft muss gestärkt werden“, sagt Wirtschaftslandesrat Werner Frick heute in Bozen bei der Vorstellung des zweiten Sonder-Förderprogramms für Frauen in der Wirtschaft. Über den vom Wirtschaftsassessorat ausgeschrieben „Wettbewerb zur Förderung des weiblichen Unternehmertums“ werden Investitionsbeihilfen in Höhe von einer Million Euro bereitgestellt. Interessierte können ihr Gesuch bis zum 29. Februar 2004 einreichen.
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Dies sei eine wertvolle Aktion, Frauen in der Arbeitswelt zu fördern, auch die Berufsbildung würde sich in diesem Sinne einsetzen, erklärte Barbara Repetto Visentini, die Landesrätin Luisa Gnecchi bei der Vorstellung vertrat.
Unternehmerinnen und Unternehmen mit einem hohen Frauenanteil können ab sofort bis zum 29. Februar 2004 bei den Assessoraten für Handwerk, Handel und Industrie sowie für Tourismus um die erhöhten Investitionsbeihilfen ansuchen. Das Land kann bis zu 50 Prozent Beihilfen auf getätigte Investitionsausgaben (Kosten für Anlagen, Maschinen und Geräte, Ankauf von Patenten und Software) bei einer Investitionsgrenze von 750.000 Euro gewähren.
Eine Bewertungsgruppe aus fünf Frauen überprüft die eingereichten Gesuche, erstellt die Rangordnung und vergibt die entsprechenden Förderbeiträge zwischen 15 und 50 Prozent vergeben.
„Die Fördergelder werden nach einem Punktesystem anhand bestimmter Kriterien vergeben“, erklärte Elena Lucia, die Vorsitzende der Bewertungsgruppe.
Die meisten Punkte gibt es für innovative Tätigkeiten, Berufsqualifizierung und Berufserfahrung und familienfreundliche Unternehmen. Überdies fallen das Ausmaß der weiblichen Beteiligung am Unternehmen sowie der Beschäftigten ins Gewicht, ebenso wie die Art der Tätigkeit, die Lage des Betriebes in einem strukturschwachen Gebiet und die Versorgungsfunktion.
Wer nicht in den Genuss dieser „Frauenförderung“ kommt, wird in die Gesuchsreihe der allgemeinen Wirtschaftsförderung aufgenommen.
Mehrere Frauenvertreterinnen dankten Landesrat Frick am Ende der Wettbewerbsvorstellung für seinen Einsatz zur Frauenförderung.
Informationen, Zulassungsbedingungen und Formulare gibt es in den Landesämtern im Wirtschaftsassessorat oder im Internet unter www.provinz.bz.it/wirtschaft.
Alles Wissenswerte über den Wettbewerb zur Förderung des weiblichen Unternehmertums ist in einem Faltblatt aufgelistet, das im Wirtschaftsassessorat, bei der WIFI-Unternehmensgründung der Handelskammer Bozen sowie bei einigen Frauenorganisationen aufliegt.
Im Anhang sind Statistiken zu den Südtiroler Unternehmerinnen und Informationshinweise enthalten.
SAN