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Landesregierung zieht #Bilanz18_23: Rückblickend Zukunft gestalten
Die Veranstaltung der Landesregierung zum Ende der Amtsperiode 2018-2023 mit Akteuren der Gesellschaft stand im Zeichen von Rück- und Ausblick sowie des Dankes für gemeinsam gefundene Lösungen.
Mit exemplarischen Zahlen und Fakten, aber auch mit einer teils sehr persönlichen Note und einem Dank an die vielen Partnerinnen und Partner blickte die Landesregierung am heutigen Mittwoch (23. August) auf die zu Ende gehende Amtsperiode 2018-2023 zurück. Es war ein Moment der Begegnung und des Austausches mit Verantwortungsträgerinnen und -trägern aus den verschiedenen Bereichen der Gesellschaft: Institutionen und Körperschaften, Landesverwaltung, Vereine, Verbände und Organisationen sowie viele Bereiche der Zivilgesellschaft.
Nur dank der Zusammenarbeit mit ihnen allen und des gemeinschaftlichen Engagements sei es gelungen, "in einer von Krisen und Herausforderungen geprägten, bewegten Legislaturperiode positive Entwicklungen weiterzuführen und neue Impulse für Südtirol zu setzen", sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher im Namen der Regierung zu den rund 200 Gästen im NOI Techpark in Bozen. In den vielen Treffen sei man nicht immer einer Meinung gewesen: "Wir hatten teils harte Konfrontationen. Aber auch wenn es manchmal weh getan hat: Meist konnten wir doch gemeinsam getragene Entscheidungen treffen."
"Südtirol steht noch immer gut da, weil Menschen immer mutig vorangegangen sind. Das ist auch Aufgabe der künftigen Landesregierung", sagte der Landeshauptmann. "Es gilt, die Herausforderungen als Chance zu sehen und passende Lösungen zu finden, um zuversichtlich in die Zukunft blicken zu können", sagte Kompatscher. Dabei dürfe – auch im Sinne der Nachhaltigkeitsziele – niemand zurück gelassen werden.
Acht persönliche Rückblicke, acht Schlagworte
Als Teil der Bilanz gewährten die acht Mitglieder der Landesregierung den Gästen auch einen Einblick in die für sie persönlich besonders bewegenden Augenblicke der vergangenen fünf Jahre. Dabei fassten Landeshauptmann Arno Kompatscher, die erste Landeshauptmannstellvertreterin Waltraud Deeg, die beiden weiteren Landeshauptmannstellvertreter Giuliano Vettorato und Daniel Alfreider sowie die Landesrätinnen und Landesräte Philipp Achammer, Massimo Bessone, Maria Hochgruber Kuenzer und Arnold Schuler die Amtszeit ihres Ressorts jeweils mit einem Schlagwort zusammen.
Hier eine Übersicht über die Schlagwörter und welche Schwerpunkte die Mitglieder der Landesregierung im Rück- und Ausblick damit verbinden:
#Vorangehen – #VersoilFuturo – #Jídanfora
Arno Kompatscher, Landeshauptmann und Landesrat für Außenbeziehungen, Europa, Gemeinden, Finanzen, Personal, Informationstechnologie, Universität, Forschung und Innovation, Museen, Sport, Gesundheit, Breitband und Genossenschaften:
"Dank des Zusammenspiels vieler Kräfte und der Nutzung der autonomen Spielräume konnte Südtirol in den vergangenen Jahren verschiedene Hürden erfolgreich überwinden. Die Bereitschaft zur Veränderung, der Zusammenhalt im Land sowie politisches Handeln mit Weitsicht werden in Anbetracht der anstehenden Herausforderungen und Chancen auch in Zukunft die Basis für eine positive Entwicklung Südtirols bilden."
#Soziale Nachhaltigkeit – #SostenibilitàSociale – #SustenibltàSoziela¿
Waltraud Deeg, Landeshauptmannstellvertreterin und Landesrätin für Familie, Senioren, Soziales und Wohnbau:
"Nach herausfordernden Zeiten galt es zukunftsweisende Weichen zu stellen: Im Aktiven Altern, im Wohnbau, bei Vereinbarkeit und Familienfreundlichkeit oder in Sachen Gewaltprävention und Weiterentwicklung unseres Sozialwesens. Es wurde in den vergangenen Jahren zielorientiert gearbeitet und gute Rahmen gesetzt, mit denen eine positive Zukunft Südtirols, ausgerichtet auf die soziale Nachhaltigkeit, möglich ist."
#Pragmatismus – #Pragmatismo – #Pratich
Giuliano Vettorato, Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat für Italienische Bildung, Italienische Kultur, Energie und Umwelt:
"Jedes Problem konkret angehen, um Lösungen zu finden und mögliche Chancen zu schaffen: Dies war unser Ziel. Auf den Lehrermangel haben wir mit 170 Lehrbefähigungen geantwortet. Die Corona-bedingten Schließungen haben dem Kultursektor in ganz Italien zugesetzt: Unsere Antwort waren mit Digitalisierung und Outdoor-Veranstaltungen. Sie haben alle Vereine vor dem Aus bewahrt. Auf die Energiekrise haben wir mit Aufbauhilfen reagiert – und das hat zu Investitionen von 120 Millionen Euro geführt."
#bewegtSüdtirol" – #L'Alto Adige in movimento – #Co se Möie te Südtirol
Daniel Alfreider, Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat für Ladinische Bildung und Kultur, Infrastruktur und Mobilität:
"Erstmals liegt mit dem SüdtirolPlan ein umfassender Landesmobilitätsplan vor, der die Weichen dafür stellt, dass bis 2035 mehr als doppelt so viele Menschen wie heute mit Zug, Bus und Rad fahren oder zu Fuß gehen. 6000 Menschen und viele Interessensgruppen waren bei der Ausarbeitung der 7 Meilensteine dabei. Bis 2026 wird eine halbe Milliarde Euro in die Umsetzung des SüdtirolPlans investiert."
"Por ci che reverda le ciamp dla formaziun, ti él gnü dé gran importanza al imparé tres esperiënzes pratiches, al plurilinguism, al movimënt te scora y ala diligitaziun. I contribuc por la promoziun di lingac, le sostëgn ai jogn y ala cultura é gnüs aumentá. Al é ince gnü cherié posc de laur, tles döes valades ladines dla Provinzia, por personal che se dá jö cun la scora y la cultura." (Deutsch: In der ladinischen Bildung sind praxisnahes Lernen, Mehrsprachigkeit, Bewegung und Digitalisierung noch mehr in den Fokus gerückt. Die Sprach-, Jugend- und Kulturförderung wurde ausgebaut. Weitere Arbeitsplätze in Kultur und Bildung vor Ort sind entstanden.)
#Wegweisend – #Pionierismo – #Piunierism
Philipp Achammer, Landesrat für Deutsche Bildung und Kultur, Bildungsförderung, Handel und Dienstleistung, Handwerk, Industrie, Arbeit, Integration:
"Dank autonomer Spielräume hat es Südtirol vielfach selbst in der Hand, unseren Bedürfnissen bestmöglich gerecht zu werden. Im Bildungsbereich ist uns dies gelungen: von der Lehrerausbildung über den Ethikunterricht bis zur Bewertung der Schülerinnen und Schüler. Wir haben entscheidende Schritte für eine aktive Arbeitsmarktpolitik gesetzt, ebenso für eine Förderpolitik, um die einzigartige Wirtschaftsstruktur zu erhalten und stützen. Um die kulturelle Tätigkeit zu konsolidieren und abzusichern, ist die Investition in diesem Bereich – nach Jahren der Dauerunsicherheit – fundamental."
#360°
Massimo Bessone, Landesrat für Hochbau und technischer Dienst, Vermögen, Grundbuch und Kataster:
"Politik soll wenig Worte verlieren und viele Taten setzen: für die Menschen, vor allem die Schwächeren. Unser Ressort arbeitet mit 360-Grad-Blick: für alle Sprachgruppen, jeden Bezirk in Südtirol und immer auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger achtend. Mit unseren Projekten wollen wir den CO 2-Ausstoß reduzieren und so aktiv unsere Umwelt schützen und so die Lebensqualität für künftige Generationen sichern."
#Heimat gestalten – #PlasmareLaNostraHeimat – #Co se möie te Südtirol
Maria Magdalena Hochgruber Kuenzer, Landesrätin für Raumordnung und Landschaftsschutz, Denkmalschutz:
"Raumplanung ist die anspruchsvollste Herausforderung in der Gestaltung unserer Heimat. Der Fokus meiner Amtszeit lag in der Erarbeitung klarer Kriterien für die neulich reformierte Raumplanung. Zukunft gestalten braucht die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. Den Schutz unserer wertvollen Kultur- und Naturlandschaften haben wir durch das neue Kulturgütergesetz sowie das UNESCO-Gesetz gestärkt."
#Lebensraum – #SpazioVitale – #Habitat
Arnold Schuler, Landesrat für Land- und Forstwirtschaft, Tourismus und Bevölkerungsschutz:
"Südtirol muss ein Lebensraum sein, in dem sich Einheimische und Gäste wohlfühlen. Die erarbeiteten Strategien für Land- und Forstwirtschaft sowie Tourismus setzen auf nachhaltige Maßnahmen, die dazu beitragen. Besonders gefordert sind wir im Bereich des Bevölkerungsschutzes. Angesichts verstärkter Starkniederschläge arbeiten wir an erhöhten Schutzmaßnahmen. Mein Ziel ist es, Südtirols Zukunft sicher und lebenswert zu gestalten."
Grafisches Protokoll der Veranstaltung
Grafisch "aufgezeichnet" (Grafic Recording) wurde die Veranstaltung von Eva Kaufmann von VerVieVas: Die Grafik-Designerin hat die aus ihrer Sicht wesentlichen Themen in Echtzeit in einer Zeichnung festgehalten. Somit entstand im Lauf der Veranstaltung ein Suchbild, sozusagen ein grafisches Protokoll.
Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten
gst