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Italienische Schule: Landesplan für die digitale Schule vorgestellt
Der Landesplan für die digitale Schule wurde heute (11. Oktober) in Bozen vorgestellt. Das Dokument soll die italienischen Schulen bei der Einführung des digitalen Unterrichts unterstützen.
Im Berufsbildungszentrums "L. Einaudi" in Bozen wurde heute (11. Oktober) der Landesplan für die digitale Schule (PPSD) den Lehrerinnen und Lehrern der italienischen Schulen vorgestellt. Digitale Bildung bedeutet nicht nur elektronische Klassenregister oder interaktive Tafeln. Es geht vielmehr um die Transformation der Lern- und Lehrmethoden durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien. Bestehende Ressourcen werden um neue Werkzeuge ergänzt, die Austausch, Vertiefung und Zusammenarbeit fördern können. Der vom italienischen Bildungsressort entwickelte Plan für die digitale Schule soll den Lehrenden angemessene technische und informative Unterstützung bieten, aber auch eine kritische Reflexion über die Verwendung der Technologien und ihre möglichen Nebenwirkungen anstoßen.
Schulamtsleiter Vincenzo Gulotta beschrieb den Plan als Dokument, das, wie auch auf nationaler Ebene vorgesehen, Bildungseinrichtungen bei der Entwicklung in Richtung Innovation und Digitalisierung leiten und unterstützen soll.
Das strategische Dokument soll eine umfassende Innovationsstrategie für das Bildungs- und Ausbildungssystem in Südtirol festigen und stärken, sagte der Inspektor für Mathematik und Naturwissenschaften Fabio Furciniti. Ziel sei es, Schulen zu begleiten, die die Möglichkeiten der Technologie und der digitalen Sprachen nutzen möchten, ausgehend von den vielen Stärken der Südtiroler Schulen und ohne die traditionelle Bildung und das Wissen unserer Kultur zu vernachlässigen, so Furciniti.
Die Umsetzung des Plans ist strategisch in 20 Maßnahmen unterteilt, die in vier grundlegenden Bereichen zusammengefasst sind, und zwar Werkzeuge und Umgebungen, Kompetenzen und Inhalte, Weiterbildung sowie Begleitmaßnahmen. Laufen soll der Plan drei Jahre, wobei die Maßnahmen über einen längeren Zeitraum wirken werden und auch jährliche Aktualisierungen möglich sind.
Bei der Vorstellung des Plans anwesend war neben dem Landesrat für italienische Bildung und Kultur, Schulamtsleiter Gullotta und Inspektor Furciniti auch der Inspektor für Mathematik und Naturwissenschaften sowie Professor Pier Cesare Rivoltella, wissenschaftlicher Berater für das Projekt und Professor an der Katholischen Universität Mailand sowie Präsident des Forschungszentrums für Medienbildung, Innovation und Technologie CREMIT.
Den Landesplan für die digitale Schule für die italienischen Schulen kann man unter diesem Link herunterladen.
Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten
an/san