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Entwicklungszusammenarbeit: Jahresprogramm 2024 genehmigt
Mit insgesamt 2,1 Millionen Euro unterstützt das Land Südtirol im Jahr 2024 Projekte der Entwicklungszusammenarbeit und der lokalen Bewusstseinsbildung.
Die Landesregierung in ihrer Sitzung vom 9. Jänner das Jahresprogramm 2024 für die Entwicklungszusammenarbeit des Landes Südtirol genehmigt. Für das Tätigkeitsjahr 2024 sind Ausgaben in Gesamthöhe von 2.164.000 vorgesehen, wovon 1,6 Millionen Euro zu Lasten des Haushaltsjahres 2024 gehen, 532.000 bzw. 29.000 Euro hingegen zu Lasten der Haushaltsjahre 2025 bzw. 2026.
Der für Außenbeziehungen und Entwicklungszusammenarbeit zuständige Landesrat, Landeshauptmann Arno Kompatscher betont, dass sich das Land an gesetzlich festgelegte Prioritäten hält und die Zusammenarbeit mit den Südtiroler Organisationen im Sinne der Kontinuität fortsetzt: "Viele dieser Partnerschaften bestehen bereits seit Jahren und weisen beachtliche Erfolge im Kampf gegen die Armut und bei der Umsetzung der von den Vereinten Nationen festgelegten Ziele für nachhaltige Entwicklung vor." Das Land unterstütze lokale Organisationen, die gemeinsam mit der Bevölkerung in den unterstützten Gebieten zu deren Entwicklung beitragen. "Es ist unsere Verantwortung, Menschen zu unterstützen, die in weitaus ärmeren Verhältnissen leben als wir, und wir tun dies nicht nur als Land, sondern auch über die Region und Euregio", fügte Kompatscher hinzu: "Dafür gilt es auch bei uns das Bewusstsein zu schärfen."
Die Entwicklungszusammenarbeit wird unterteilt in die Unterstützung der Projekte von Südtiroler Organisationen und in territoriale Partnerschaften im Bereich Entwicklungszusammenarbeit und Minderheiten. Das Land fördert zudem die Bewusstseinsbildung und das globale Lernen (durch die Unterstützung von lokalen Projekten von Organisationen und direkte Maßnahmen wie Veranstaltungen und Fortbildungen). Zudem kann das Land durch Nothilfemaßnahmen (bei Naturkatastrophen, in Krisensituationen, bei Hungersnöten oder in instabilen Gebieten nach Konflikten) unmittelbar unterstützen.
1,6 Millionen Euro für Projekte der Entwicklungszusammenarbeit
Das Land Südtirol unterstützt Projekte von Südtiroler Organisationen mit einem Betrag von 1.602.000 Euro, wovon 1.121.000 Euro aus dem Haushalt 2024 und 481.000 Euro aus dem Haushalt 2025 stammen. Die entsprechenden Anträge müssen bis zum 31. Januar 2024 eingereicht werden.
Was die territorialen Partnerschaften im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und der Minderheiten anbelangt, so wird das Amt für Außenbeziehungen und Ehrenamt 2024 die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Uganda und Tansania fortsetzen. Dabei handelt es sich um ein Euregio-Projekt, das gemeinsam mit dem Bundesland Tirol und der Nachbarprovinz Trentino umgesetzt wird. Auch das mehrjährige Projekt in Partnerschaft mit der FAO (der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Wälder und für das ländliche Wachstum in Armenien wird weiterhin von Südtirol unterstützt. Die geplanten Ausgaben belaufen sich auf 100.000 Euro (20.000 Euro aus dem Haushalt 2024, 51.000 Euro aus dem Haushalt 2025 und 29.000 Euro aus dem Haushalt 2026).
Bewusstseinsbildung und globales Lernen stärken
In diesem Aktionsbereich haben Südtiroler Organisationen bis Ende Oktober 2023 insgesamt 13 Anträge eingereicht, für die insgesamt 409.000 Euro an Fördermitteln vorgesehen sind. In Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen werden zudem Veranstaltungen und Fortbildungen zu einem oder mehreren Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) organisiert, für die ein Betrag von 53.000 Euro vorgesehen ist.
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mdg/ck