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Schlanders: Kapuzinerklostergarten samt Gartenhaus unter Denkmalschutz

Der ummauerte Kapuzinergarten und das darin befindliche barocke Gartenhaus in Schlanders werden unter direkten Denkmalschutz gestellt. Der Garten wird künftig die Bevölkerung zugänglich sein.

In Schlanders wird nach dem Kapuzinerkloster und der Kirche St. Johannes der Täufer nun auch der ummauerte Garten des Klosters sowie das barocke Gartenhaus unter Denkmalschutz gestellt. Die Klostergärten sind ein wichtiger Teil jeder Klosteranlage. Auf Antrag von Landesrat Philipp Achammer hat die Landesregierung dazu heute (25. Juni) grünes Licht gegeben. 

Mitten im Ortzentrum von Schlanders erhält das Ensemble kirchlicher Architektur des Frühbarocks damit einen besonderen zusätzlichen Schutz, gleichzeitig soll es ein für die Bevölkerung zugänglicher Ort werden: "Die Unterschutzstellung eröffnet die Möglichkeit, die historische Mauer und das wiederentdeckte Gartenhaus auch mit Fördermitteln des Landesdenkmalamtes zu restaurieren. Die neue Gartengestaltung wird dafür sorgen, dass Geschichte und Gegenwart sich begegnen und einen neuen Ort für die Bevölkerung schaffen", betont Landesrat Achammer.

Der ummauerte Klostergarten war 1644, zeitgleich mit dem Kloster und der Kirche, als "Nutz- und Lustgarten" angelegt worden. Integrierter Teil des Gartens ist zudem ein barockes Gartenhaus. Dessen Eingang ist mit Tuffsteinen, Muscheln und Schnecken bestückt. In dessen Innenräumen sind barocke Vedutenmalereien, Steinmosaikdekor und eine mit Engelsköpfen bemalte Decke zu sehen. "Dieses Gartenhaus ist – wie der ganze Garten – ein besonderes Juwel, das in Vergessenheit geraten war und jetzt behutsam instandgesetzt werden kann", gibt Landeskonservatorin Karin Dalla Torre zu bedenken. 

Gerade deshalb, und weil das Ensemble ein Zeugnis der vierhundertjährigen Geschichte des Kapuzinerordens in Südtirol ist, sei eine direkte Denkmalschutzbindung nötig. Diese Maßnahmen wird zudem von der Gemeinde Schlanders als Eigentümerin mitgetragen und unterstützt. Die Gemeinde ihrerseits plant den Garten für die Bevölkerung zu öffnen, die Gestaltung des Gartens wurde in einem partizipativen Prozess erarbeitet.


Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten

ck

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