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Suchterkrankungen: Koordinierungseinheit arbeitet an neuen Leitlinien

Mit geeinten Kräften arbeitet das Land Südtirol an neuen Leitlinien zur Suchtpolitik. Eine zentrale Rolle kommt dabei der Koordinierungseinheit Abhängigkeitserkrankungen zu.

Bei Entscheidungen der Landesregierung im Bereich der Abhängigkeitserkrankungen berät die Koordinierungseinheit Abhängigkeitserkrankungen. Diese setzt sich aus Mitarbeitenden der Landesabteilungen Gesundheit und Soziales, des Sanitätsbetriebes, der Sozialdienste und privater Organisationen, die sich mit dem Thema befassen, zusammen. Am Treffen der Koordinierungseinheit am Dienstag (23. Juli) nahmen auch Gesundheitslandesrat Hubert Messner und Soziallandesrätin Rosmarie Pamer teil.

In den nächsten zwei Jahren werden neue Leitlinien zur Suchtpolitik erarbeitet. Die aktuellen Leitlinien seien 20 Jahre alt und bedürften einer Überarbeitung, um heutigen Herausforderungen gerecht zu werden, berichteten die Mitglieder des Gremiums. Anhand der jüngsten Abwasserstudien von 2023 zeigt sich beispielsweise, dass der Kokainkonsum in Bozen erheblich zugenommen hat (21,9 Prozent verglichen mit 2022). Ebenso problematisch sind die MDMA (Ecstasy)-Proben, die im Vergleich zu 2021 sogar um 65 Prozent zugenommen haben. Die Koordinierungseinheit besteht aus Vertretungen der Abteilungen Gesundheit (Massimiliano Ghezzi) und Soziales (Verena Egger), des Sanitätsbetriebes (Bettina Meraner), der Sozialdienste (Claudia Prader) und privater Organisationen (Peter Koler). "Die Schnittstelle zwischen Gesundheits- und Sozialdiensten ist essenziell, um eine ganzheitliche und effektive Suchtbekämpfung zu gewährleisten", betont Landesrat Messner. Landesrätin Pamer ergänzt: "Die Koordinierungseinheit ist ein zentraler Ansprechpartner in der Abstimmung dieser beiden Bereiche. Schließlich ist eine gute Zusammenarbeit zentral für eine Lösung für die Betroffenen."

Landesrat Messner und Landesrätin Pamer betonten die Wichtigkeit der kontinuierlichen Bemühungen der Koordinierungseinheit, bei der Datenerfassung aber auch bei der Erarbeitung der neuen Leitlinien. "Es ist wichtig, dass wir über den effektiven Bedarf Bescheid wissen, um anschließend die richtigen politischen Entscheidungen zu treffen", hob Landesrat Messner beim Treffen hervor. "Wir sind zuversichtlich, dass die neuen Leitlinien maßgeblich dazu beitragen werden, die Suchtproblematik in Südtirol nachhaltig zu bekämpfen", ist auch Landesrätin Pamer überzeugt.


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red/ck

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