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2023 gab es mehr Vergabeverfahren und geringere Beträge

Agentur für öffentliche Verträge (AOV) veröffentlicht Jahresbericht – Gemeinden und Land sind die ausgabenstärksten Vergabestellen, 82 Prozent der Verfahren gehen an Südtiroler Unternehmen

BOZEN (LPA). Im Bericht 1/2024 der Agentur für öffentliche Verträge (AOV) des Landes wird ein Überblick über die öffentlichen Verträge des Jahres 2023, auch im Vergleich zum Dreijahreszeitraum 2021 bis 2023, gegeben. So erfährt man darin, dass es 2023 71.856 veröffentlichte Verfahren gab, dies ist mehr als in den Jahren 2022 (65.555) und 2021 (66.485). Die öffentlichen Auftraggeber in Südtirol vergaben Aufträge in einem Gesamtwert von 2,12 Milliarden Euro, 33,8 Prozent weniger als 2022. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf einige wichtige Verfahren im Bereich des Gesundheitswesens und der Bankdienstleistungen zurückzuführen, diese hatten im Jahr 2022 die Beträge in die Höhe getrieben. Andererseits ist ein Anstieg von 26,4 Prozent im Bereich der öffentlichen Arbeiten zu verzeichnen. Die Zahl der Verfahren hingegen steigt im Vergleich zu 2022 (9,6 Prozent), insbesondere ist dies auf den Dienstleistungssektor (14,1 Prozent) zurückzuführen, bei den öffentlichen Bauarbeiten fällt der Anstieg mit 5,5 Prozent geringer aus.

Die Gemeinden sind mit einem Anteil von 48 Prozent jene Vergabestellen mit den meisten Verfahren, nämlich 34.465. An zweiter Stelle folgen Einrichtungen aus den Bereichen Forschung und Kultur mit 18.480 öffentlichen Vergabeverfahren (25,7 Prozent) und das Land (11.954 Verfahren, das entspricht 16,6 Prozent am Gesamtanteil).

82,8 Prozent aller im Jahr 2023 vergebenen Verfahren gingen an Wirtschaftsteilnehmer mit Sitz in Südtirol. Dies entspricht den Werten der vergangenen Jahre. In Bezug auf die veröffentlichten Beträge wurden 92,1 Prozent der öffentlichen Bauaufträge und 60,7 Prozent der Dienstleistungsaufträge an Südtiroler Unternehmen vergeben. Im Bereich der Lieferaufträge hingegen gingen, vor allem bedingt durch die Aufträge für medizinisches Material, die meisten Verfahren an Wirtschaftsteilnehmer mit Sitz außerhalb Südtirols.

Im Bereich der öffentlichen Arbeiten sind die Angebotsabschläge (Differenz zwischen Ausschreibungsbetrag und Angebot, das den Zuschlag erhalten hat) der Zuschlagsempfänger relativ niedrig: 4,3 Prozent beim Kriterium Qualität/Preis, 11,2 Prozent beim Kriterium nur Preis. Unter Berücksichtigung aller Ausschreibungen beträgt der durchschnittliche Abschlag 12,9 Prozent, wobei die Südtiroler Wirtschaftsbeteiligten dem Durchschnittswert am nächsten kommen (11,2 Prozent), die gesamtstaatlichen Unternehmen liegen mit 17 Prozent darüber, ausländische Unternehmen weisen mit 5,5 Prozent den niedrigsten Angebotsabschlag auf.


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red/ck

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