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Qualitätsnachweis an 46 Südtiroler Bibliotheken überreicht

46 öffentliche und Schulbibliotheken erhalten Qualitätszertifikat, 48 Absolventinnen der Grundausbildung wurde das Abschlussdiplom überreicht

BOZEN (LPA). Bibliotheken sind nicht mehr nur ein Freizeitangebot, sondern Orte, in denen Kultur, Bildung und Menschen zusammenkommen. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden und zukunftsorientiert arbeiten zu können, unterziehen sich Südtirols Bibliotheken immer wieder einer externen Qualitätssicherungsprüfung. Am Mittwochabend (23. Oktober) wurden im Bozner Waltherhaus die Qualitätszertifikate an 46 Bibliotheken überreicht. Zudem erhielten 48 neue Bibliothekarinnen das Diplom zum Abschluss ihrer Grundausbildung. "Die Bibliothek ist ein Ort der Begegnung, an dem Menschen im Mittelpunkt stehen, an dem sie sich austauschen können, an dem sie im Internet surfen oder einfach nur inmitten von Büchern verweilen können", hob Landesrat Philipp Achammer bei der Feier hervor und Marion Gamper, Direktorin des Amtes für Bibliotheken und Lesen, ergänzte dazu: "Bibliotheken sind viel mehr als reine Ausleihorte: Sie sind der Treffpunkt und soziale Begegnungsort der Gemeinde bzw. Schule, ein Ort zum Lernen und ein Ort zum Verweilen."

32 Öffentliche Bibliotheken und 14 Schulbibliotheken bewiesen in diesem Jahr wieder ihren Einsatz für die Qualitätssicherung. Das Zertifikat ist drei Jahre lang gültig. Auf der Basis des Gemeinsamen bauend garantiert das Auditverfahren, dass Bibliotheken in den sich ändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen stets aktuell bleiben und ihren Nutzerinnen und Nutzern so immer eine Anlaufstelle sind. Markus Fritz, Verantwortlicher für den Bereich der Schulbibliotheken, unterstrich mit Blick auf die sinkende Lesekompetenz die Bedeutung der Bibliotheken im Bereich der Leseförderung: Es gete, Kindern und Jugendlichen, unabhängig von Herkunft und Status, Möglichkeit zum Lesen zu bieten und sie spielerisch dafür zu begeistern. 

Gefeiert wurden auch 48 Bibliotheksleiterinnen und -mitarbeiterinnen der Öffentlichen Bibliotheken, die die zweijährige Grundausbildung für Ehrenamtliche abgeschlossen haben. Diese wird vom Landesamt organisiert und behandelt in ihrem modularen Aufbau alle wichtigen Bereiche des Bibliothekswesens. Mit den richtigen Werkzeuge und Hilfestellungen werden die Ehrenamtlichen damit in ihrer Arbeit bestmöglich unterstützt. Denn in den Bibliotheken geht es nicht mehr alleinig um die Vermittlung von Literatur, sondern neben der Arbeit nach standardisierten Qualitätskriterien auch beispielsweise um Leseförderung, Öffentlichkeits- und Veranstaltungsarbeit und Zusammenarbeit mit Partnern.

red/ck

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