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LR Frick und LRin Gnecchi im Gespräch mit der ALCOA-Spitze

LPA - Der Bozner Sitz des Unternehmens ALCOA soll verkauft werden. Dies erklärte heute die Unternehmensspitze von ALCOA dem Wirtschaftslandesrat Werner Frick und Arbeitslandesrätin Luisa Gnecchi. Mehr die Strukturprobleme als die schlechte Konjunktur würden das Unternehmen zu diesem Schritt zwingen, so der ALCOA-Transformationschef Aldo Toscani und der Bozner Produktionsdirektor Sergio Sannicolò. Die Arbeitsplätze sollten durch den Besitzerwechsel erhalten bleiben.

LR Frick und LRin Gnecchi im Gespräch mit den ALCOA-Vertretern Toscani und Sannicolo (FOTO:LPA/Arno Pertl)
Wirtschaftslandesrat Frick und Arbeitslandesrätin Gnecchi haben sich beim Treffen mit der Unternehmensspitze der ALCOA am heutigen Freitagnachmittag nochmals ausführlich über die aktuelle Lage des Betriebs in der Bozner Industriezone informiert.
Ein Verkauf sei wahrscheinlich die einzig sinnvolle Lösung für die Probleme des Unternehmens, so die beiden ALCOA-Verantwortlichen Toscani und Sannicolo. Der Bozner Ableger des amerikanischen Konzerns ALCOA hatte in den vergangenen Monaten starke Absatzschwierigkeiten. Die Situation sei ab vergangenem September noch schlechter geworden, so die ALCOA-Vertreter. Durch die Globalisierung könne in anderen Zonen billiger produziert werden. „Das Unternehmen hat mehr ein Struktur- als ein Konjunkturproblem“, erklärte Toscani den Landesräten.
Ein Verkauf, darüber waren sich alle Gesprächspartner einig, sollte jedoch ermöglichen, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Aus den Pluspunkten des Bozner Sitzes wie Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Arbeitsqualität könne ein Käufer sicher etwas machen, so Toscani und Sannicolo. „Wir haben ersucht, über die Schritte der Geschäftsführung im Detail informiert zu werden, da es hier um die Interessenswahrung des Wirtschaftsstandortes und der Arbeiter des Betriebes geht", so Gnecchi und Frick. Die ALCOA-Spitze rechnet laut eigenen Aussagen fest damit, einen Käufer zu finden. Bereits im Februar sollen einige Sondierungsgespräche erfolgen.
„Für die Arbeiter wird sich in den kommenden Monaten nichts ändern“, so die ALCOA-Vertreter auf die Nachfrage der Landesräte.
Frick und Gencchi versicherten, mit den ALCOA-Vertretern in Kontakt zu bleiben . Bisher, so betonten beide Landesräte, sei die Zusammenarbeit mit dem Bozner Unternehmen ALCOA immer besonders gut gewesen.
Die ALCOA, die derzeit 156 Arbeiter beschäftigt, hatte bisher jährlich an die 19.000 Tonnen hochwertige Aluminiumlegierungen für Maschinen, Fahrzeuge und Geräte produziert, die in die ganze Welt exportiert wurden.

SAN

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