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Gesundheitswesen: Rahmenabkommen für Forschungskooperation vereinbart

Land, Sanitätsbetrieb, Università Cattolica del Sacro Cuore, Eurac Research, NOI Techpark, Freie Universität Bozen und Claudiana Research schaffen Voraussetzung für Rahmenabkommen

BOZEN (LPA). Nach dem erfolgreichen Start des Medizinstudiums "Medicine and Surgery" in Bozen im September 2024, das in Kooperation mit der Università Cattolica del Sacro Cuore erfolgt, ist nun der nächste Schritt für ein international vernetztes Gesundheitswesen gesetzt: Diesmal geht es um die Forschung im Gesundheitsbereich. Am 21. Februar sind in Bozen die Voraussetzungen für den Abschluss eines Rahmenabkommens zur interinstitutionellen Forschung zwischen dem Land, dem Südtiroler Sanitätsbetrieb, der Università Cattolica del Sacro Cuore, Eurac Research, dem NOI Techpark, der Freien Universität Bozen sowie Claudiana Research geschaffen worden. Ziel ist es, gemeinsam zentrale Forschungsfelder zu definieren und die Weichen für eine starke, auch international vernetzte Kooperation im Gesundheitsbereich zu stellen.

Forschung als integraler Bestandteil der Medizinerausbildung

Gesundheitslandesrat Hubert Messner betont die Bedeutung der medizinischen Forschung für die Weiterentwicklung des Gesundheitssystems in Südtirol. Aufbauend auf die Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten sowie der anderen Gesundheitsberufe in Bozen, gelte es nun mit gezielter Forschung weitere Impulse zu setzen. "Die Medizin lebt von wissenschaftlichem Fortschritt. Mit einem starken Forschungsnetzwerk können wir nicht nur Studierende und medizinisches Fachpersonal nach Südtirol holen, sondern auch langfristig zur medizinischen Innovation beitragen", erklärt Messner.

Gemeinsame Forschungsfelder und interdisziplinäre Zusammenarbeit

Der Dekan der Medizinfakultät der Università Cattolica, Antonio Gasbarrini, unterstreicht die Wichtigkeit einer Kooperation mit den Forschungseinrichtungen in Südtirol. Er betont die Notwendigkeit gemeinsam Forschungsschwerpunkte auszumachen, die aufbauend auf schon bestehenden erfolgreichen Erfahrungen in Südtirol, eine weitere Entwicklung auch in Richtung von Exzellenzzentren, durch eine weitere internationale Anbindung ermöglichen können.

Im Fokus stehen Forschungsfelder, die sowohl internationale Standards als auch regionale Bedürfnisse berücksichtigen. Dazu zählen unter anderem Präventionsmedizin und personalisierte Medizin, Versorgungsforschung im Bereich der Primärversorgung und der Allgemeinmedizin, digitale Gesundheitsanwendungen auch mit Hilfe der künstlichen Intelligenz, innovative Versorgungsmodelle sowie interprofessionelle Forschung, bei der die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gesundheitsberufen im Mittelpunkt steht.

Die beteiligten Institutionen arbeiten nun an der konkreten Ausgestaltung des Forschungsabkommens, das in den kommenden Monaten unterzeichnet werden soll. Damit wird ein weiterer Grundstein zur Unterstützung der universitären Gesundheitsausbildung im Land gelegt und Südtirol als attraktiver Standort für medizinische Versorgung, Lehre und Forschung durch diese wissenschaftliche Weiterentwicklung nachhaltig gestärkt.

red/ck

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