News / Archiv
News
"Arbeitsbezogener Stress": Tagung am 21. März
Landesamt für Personal, Bildung und Beiträge im Gesundheitswesen der Abteilung Gesundheit organisiert Tagung "Arbeitsbezogener Stress: Psychosoziale Faktoren und geschlechtsspezifische Unterschiede“
BOZEN (LPA). Das Landesamt für Personal, Bildung und Beiträge im Gesundheitswesen der Abteilung Gesundheit organisiert über die Landesbeauftragte für Gendermedizin die Tagung "Arbeitsbezogener Stress: Psychosoziale Faktoren und geschlechtsspezifische Unterschiede“. Landeshauptmann Arno Kompatscher und Gesundheitslandesrat Hubert Messner werden die Tagung
am Freitag, 21. März,
um 9 Uhr
im Innenhof des Palais Widmann, Landhaus 1,
am Silvius-Magnago-Platz 1 in Bozen
eröffnen.
Die Gendermedizin oder geschlechtsspezifische Medizin ist ein interdisziplinärer und übergreifender Ansatz, der berücksichtigt, wie sowohl biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern als auch geschlechtsspezifische Unterschiede im Zusammenhang mit sozioökonomischen und kulturellen Bedingungen den Gesundheits- und Krankheitszustand der Menschen beeinflussen. Wie jede andere gesundheitliche und medizinische Disziplin muss auch die Arbeitsmedizin die Geschlechterunterschiede berücksichtigen. Bei der Tagung wird das Thema arbeitsbedingter Stress, die psychosozialen Faktoren, die ihn bestimmen, und die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei diesem Phänomen behandelt. Die Frage der Risikoprävention am Arbeitsplatz und die Frage des Schutzes vor Diskriminierung müssen gemeinsam und ergänzend analysiert werden, da diskriminierendes Verhalten die psychophysische Integrität von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen beeinträchtigt.
Die Tagung wird in Zusammenarbeit mit dem Nationalinstitut für die Arbeitsunfallversicherung INAIL (Istituto nazionale assicurazione contro gli infortuni sul lavoro) und dem Südtiroler Sanitätsbetrieb organisiert und von der Gendermedizin-Beauftragten moderiert. Bis 12.30 Uhr sind verschiedene Beiträge geplant: Die Expertin für Gendermedizin Najada Sulcaj wird einen epidemiologischen Überblick über das Phänomen geben und eine detaillierte Analyse der Daten vornehmen. Matteo Ronchetti von der INAIL wird über die Instrumente sprechen, die zum Schutz gefährdeter Arbeitnehmer eingesetzt werden. Arbeitspsychologe Raffaele Virgadaula wird über Burnout aus der Perspektive der Geschlechterpsychologie referieren. Stefano Murano, Leiter des arbeitsmedizinischen Dienstes der Südtiroler Sanitätsbetriebs, wird über die Erfahrungen der Südtiroler Gesundheitsbehörde mit kritischen Situationen am Arbeitsplatz und Mobbing sprechen. Rechtsanwältin Arabella Martinelli wird den neuen Ansatz der Rechtsprechung und der Urteile zum Phänomen des Mobbings thematisieren. (Programm m Anhang)
Weitere Informationen sind bei der Gendermedizin-Beauftragten Cecilia Stefanelli im Landesamt für Personal, Bildung und Beiträge im Gesundheitswesen, Abteilung Gesundheit erhältlich: cecilia.stefanelli@provinz.bz.it, Telefon 0471 418156
red/mac