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Fünf Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie
Land gedenkt der Herausforderungen und setzt Zeichen des Erinnerns
BOZEN (LPA). Fünf Jahre sind seit dem Beginn der Corona-Pandemie vergangen. Die Landesregierung und die Landesverwaltung gedenken der herausfordernden Zeit, die eine große Belastung für die gesamte Gesellschaft darstellte.
"Die Pandemie hat uns alle vor enorme Herausforderungen gestellt – gesundheitlich, wirtschaftlich und sozial. Sie hat uns aber auch gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt und gemeinsames Handeln sind", betont Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Die Landesverwaltung hat einen Aufarbeitungsprozess der Ereignisse gestartet und wesentliche Lehren aus der Krise gezogen. Insbesondere das Gesundheitswesen hat Pläne und Abläufe angepasst, um künftig noch besser auf Krisensituationen vorbereitet zu sein.
"Die Covid-19-Pandemie hat viele Leben gefordert, besonders in unseren Krankenhäusern, wo Patientinnen und Patienten bis zuletzt um jede Chance kämpften. Ich habe diese Zeit selbst als Arzt miterlebt und weiß, wie viel Leid, aber auch wie viel Einsatz und Mitgefühl damit verbunden waren", erinnert sich Landesrat Hubert Messner: "Dieser Gedenktag mahnt uns, die Erfahrungen und Lehren aus der Pandemie nicht zu vergessen und weiterhin für eine starke, solidarische Gesundheitsversorgung einzutreten."
Als Zeichen des Gedenkens werden am 18. März die Fahnen auf den öffentlichen Gebäuden des Landes auf Halbmast gesetzt. Dies soll an die Menschen erinnern, die in dieser Zeit ihr Leben verloren haben, und zugleich die Solidarität mit den Betroffenen zum Ausdruck bringen.
Die Landesregierung leitet wie im Regierungsprogramm vorgesehen einen Aufarbeitungsprozess für die Gesellschaft ein, um Erkenntnisse aus der Pandemie für die Zukunft nutzbar zu machen und die Resilienz der Gesellschaft weiter zu stärken. Die Vorbereitungsarbeiten dafür haben bereits begonnen.
"Durch die Pandemie sind tiefe Gräben innerhalb der Gesellschaft entstanden“, unterstreicht Rosmarie Pamer, Landesrätin für Sozialen Zusammenhalt, Familie, Senioren und Ehrenamt. „Diese Gräben sind nach wie vor da, doch sie dürfen nicht bleiben. Wir müssen alle gemeinsam daran arbeiten, sie zu überwinden. Denn nur wenn wir als Gesellschaft geeint dastehen, können wir die Herausforderungen der Zukunft bewältigen." Die umfassende sozialwissenschaftliche Studie zur Corona-Aufarbeitung solle dazu beitragen, zielgerichtete Maßnahmen auf diesem Weg auszuarbeiten und umzusetzen.
pio