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Abfallbewirtschaftung: Übergemeindliche Recyclinghöfe werden gefördert

Land erhöht Beitragssatz für den Bau und Umbau übergemeindlicher Abfallbewirtschaftungsanlagen auf bis zu 80 Prozent - Synergien und Kosteneinsparungen im Fokus

BOZEN (LPA). Mehr als 90 Recyclinghöfe zählt Südtirol, verteilt sind sie im ganzen Land. „Wenn sich mehrere Gemeinden zusammenschließen, um gemeinsam einen Recyclinghof zu führen, wird dies künftig stärker gefördert. Damit möchten wir Anreize für übergemeindliche Kooperationen und die Nutzung von Synergien schaffen“, erklärt der Landesrat für Natur-, Umwelt- und Klimaschutz Peter Brunner. Auf seinen Vorschlag hin hat die Landesregierung am 18. März die „Richtlinien für die Gewährung von Beiträgen für die Errichtung von Abfallbewirtschaftungsanlagen und für Abfallbewirtschaftungsmaßnahmen“ abgeändert.

So gewährt das Land Südtirol den Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und Sonderbetrieben für die Errichtung und den Umbau von Recyclinghöfen weiterhin einen Beitrag von bis zu 40 Prozent der anerkannten Kosten. Der Bau übergemeindlicher Recyclinghöfe mit mindestens zwei beteiligten Gemeinden hingegen wird nunmehr mit einem Beitrag von bis zu 80 Prozent der anerkannten Kosten gefördert. Voraussetzung dafür ist, dass die betroffenen Gemeinden eine Vereinbarung zur gemeinsamen Betriebsführung des Recyclinghofes für mindestens 15 Jahre abschließen.

Auch die Förderung für Wertstoffzentren und Umladestationen wird von 70 Prozent auf 80 Prozent angehoben, um sie an den Beitragssatz für Recyclinghöfe anzupassen. Die zusätzlichen Kosten, die sich aus dieser Anpassung der Beitragssätze ergeben, werden für das Haushaltsjahr 2025 auf 150.000 Euro geschätzt.

mpi

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