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Lebensmittelverschwendung: Schüler befassen sich mit bewusstem Kochen
Landesberufsschule "C. Ritz" befasst sich mit bewusstem Umgang mit Lebensmitteln - Schülerinnen und Schüler zu Gast bei der Landestafel und beim VinziMarkt
MERAN (LPA). Die dritten Küchenklassen A und B der italienischsprachigen Landesberufsschule für das Gastgewerbe "Cesare Riz" haben ein Projekt zum nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln umgesetzt. Unterstützt hat sie dabei der Verein La Strada/Der Weg und von der Landestafel/Banco alimentare. Die Schülerinnen und Schüler besuchten das Logistikzentrum der Landestafel sowie den VinziMarkt. Anschließend wurde ein solidarisches Mittagessen mit Lebensmitteln, die von der Landestafel gestellt wurden, zubereitet
"Die Schule kann Bürgersinn, Verantwortung und Solidarität über Projekte wie dieses gut vermitteln. Denn der Wert von Lebensmitteln wird dabei nicht nur im Klassenzimmer, sondern vor allem durch eigene Erfahrungen erfahren", lobt Bildungslandesrat Marco Galateo das Projekt. Rosmarie Pamer ist Landesrätin für sozialen Zusammenhalt, ihr Ressort ist für Maßnahmen zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung zuständig. Pamer betont, wie wichtig es sei, Initiativen dieser Art so weit wie möglich auszuweiten: "Wir müssen weiter daran arbeiten, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, und das erfordert die Zusammenarbeit verschiedener Bereiche."
Während des Besuchs konnten die Schülerinnen und Schüler aus erster Hand erfahren, wie man sich für Mitmenschen, denen es nicht so gut geht, einsetzen kann. "Wir haben erkannt, dass mit den Lebensmitteln, die wir unwissentlich verschwenden, Familien ernährt werden können und damit konkret geholfen werden kann", sagt Schüler Santiago Duarte. Auch Nicky Perathoner betont: "Die Landestafel hat uns gezeigt, wie viel Wert in Lebensmitteln steckt, die wir oft als selbstverständlich ansehen."
Bei dem von den Schülern konzipierten und zubereiteten Solidaritätsessen betonte Schuldirektorin Coretta Ceretta die Nachhaltigkeit des Projekts, das darauf abzielt, Lebensmittel zu verwenden, die sonst im Müll landen würden: "Dabei wird dem, was übrig bleibt, ein Wert gegeben und diejenigen unterstützt, die es am meisten brauchen." Vor Ort informiert hat sich auch Hauptschulamtsleiter Vincenzo Gullotta: "Es ist wichtig, dass junge Menschen lernen, dass jedes Lebensmittel ein zweites Leben haben kann und dazu beiträgt, denen zu helfen, die weniger Glück haben."
tl/ck