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Corona-Aufarbeitung: Eurac informiert über Studie

Inhalte und Zielsetzungen der sozialwissenschaftliche Studie wurde vorgestellt – Koordination der Corona-Aufarbeitung beim Ressort für Sozialen Zusammenhalt

BOZEN (LPA). Im Regierungsprogramm für die Legislaturperiode 2023-2028 ist die "gemeinschaftliche Aufarbeitung der Corona-Jahre" festgeschrieben. Die Koordination der Aufarbeitung wurde dem Ressort für Sozialen Zusammenhalt, Familie, Senioren, Genossenschaften und Ehrenamt übertragen.

Im Rahmen der Aufarbeitung wird das Center for Advanced Studies von Eurac Research die Studie "Gesellschaftliche Kohäsion nach der Pandemie – Sozialwissenschaftliche Erkenntnisse und was wir daraus für die Zukunft lernen können" durchführen. Eine Gruppe von Vertreterinnen und Vertretern des Südtiroler Landtages wird regelmäßig über die Entwicklung der Ergebnisse informiert. Der Gruppe gehören die beiden Regierungsmitgliedern Rosmarie Pamer und Hubert Messner sowie die Landtagsabgeordneten Anna Scarafoni, Franz Ploner und Jürgen Wirth Anderlan an.

"Am 22. April wurde das Studiendesign und die Zielsetzungen der Studie von Harald Pechlaner und Christoph Kircher präsentiert", berichtet Soziallandesrätin Pamer, die den Vorsitz der Gruppe innehat. Dabei hob Pechlaner, Leiter des Center for Advanced Studies von Eurac Research, unter anderem hervor, dass es Aufgabe der Wissenschaft und des geplanten Forschungsprojekts sei, das Geschehene zu beschreiben und transparent zu machen. "Es liegt dann in Händen der Politik, zu entscheiden, wie sie mit den Ergebnissen unserer Studie umgeht", führte Pechlaner aus.

Zentrale Forschungsfragen der Studie seien, wie es derzeit um den sozialen Zusammenhalt in Südtirol stehe und inwiefern dieser während der Covid-19-Pandemie geschwächt wurde. Hierfür sollen vor allem die Meinungen und Einstellungen der Südtiroler Bevölkerung erhoben werden. "Daraus müssen Lehren gezogen werden", sagte Pechlaner. Es gehe darum, die Resilienz in der Gesellschaft auch im Hinblick auf mögliche kommende Krisen zu stärken. Ein Ergebnis der Studie werden Handlungsempfehlungen sein, aus welchen strategisch-politische Maßnahmen abgeleitet werden.

Kircher stellte die fünf vorgesehenen Arbeitspakete des Forschungsprojektes vor: Dazu zählen eine politikwissenschaftliche Prozessanalyse, Fokusgruppen, in denen Bürgerinnen und Bürger ihre Perspektive einbringen können, eine repräsentative Umfrage in der Südtiroler Bevölkerung, die Ausarbeitung konkreter Handlungsempfehlungen und der gezielte Wissenstransfer. "Nach Anhörung des Fraktionssprecherkollegiums des Landtages haben wir die Zahl der Fokusgruppen von fünf auf zehn erhöht, um ein noch breiteres Spektrum an Perspektiven auf die Pandemie zu erfassen", erklärte Kircher. "Das zeigt den partizipativen Charakter dieser Studie", betont Landesrätin Pamer und weist darauf hin, dass beim Treffen auch Fragen nach der Unabhängigkeit des Projekts gestellt wurden. "Wissenschaftliche Neutralität und Unabhängigkeit sind unabdingbar, andernfalls steht die Glaubwürdigkeit der Forschung als Ganzes auf dem Spiel", sagt Pamer.

red

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