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Künstliche Intelligenz und Gebäudedatenmodellierung als Zukunftschance

Startschuss für die Nutzung der Künstlichen Intelligenz in der öffentlichen Verwaltung ist gefallen - IT-Stakeholder-Forum beschäftigt sich mit KI und dem "Building Information Modeling" (BIM)

BOZEN (LPA). Zwei wichtige Themen standen auf der Tagesordnung des IT-Stakeholder-Forums der Abteilung Informatik in der Eurac: Die Künstliche Intelligenz, die schrittweise in allen Bereichen der öffentlichen Verwaltung zum Tragen kommen wird und die Gebäudedatenmodellierung (Building Information Modeling), die zu wesentlichen Einsparungen bei Bau und Instandhaltung von Immobilien beitragen wird. 

Das Treffen in der Eurac begann mit einer wichtigen Information für die Stakeholder: Nämlich, dass die Landesregierung am 13. Mai formell den Startschuss für die neue KI-Governance und die Zusammenarbeit mit Microsoft und Eurac Resarch gegeben hat (siehe die dazu veröffentliche Pressemitteilung). "Nachdem wir in den vergangenen Jahren bereits wertvolle Erfahrungen mit KI sammeln konnten, legen wir nun den Grundstein für die Ausrollung dieser bahnbrechenden Technologie auf die gesamte öffentliche Verwaltung", betonte Alexander Steiner, der Generaldirektor des Landes Südtirol einführend. 

"Wir sind stolz auf den von der Landesregierung gefassten Beschluss", betonte Josef T. Hofer, der Leiter der Abteilung Informatik. "Die Künstliche Intelligenz ist eine 'disruptive technology', also eine Technologie, die unsere Art und Weise zu Arbeiten grundlegend verändern und verbessern wird", ergänzt Hofer. Anschließend führte er aus, wie nun die Governance aufgebaut werden soll, mit der die Künstliche Intelligenz in der öffentlichen Verwaltung eingeführt wird. Dabei sei es nicht nur wichtig, die vorrangigen Bereiche auszumachen, wo die KI zum Einsatz kommen soll, sondern auch die Beachtung der ethischen Komponente sei grundlegend. 

Stefan Gasslitter, der Direktor der Südtiroler Informatik AG (SIAG) ging darauf ein, wie die SIAG im neuen SIAG lab.ai innovative Ideen zur Lösung von Problemen entwickeln wird und wie wichtig es sei, dass die Implementierung der KI schrittweise und frühzeitig erfolge. Alessio Trazzi veranschaulichte, welche Aufgaben das lab.ai konkret haben wird (auch die Zusammenarbeit mit Universitäten und die Fortbildung werden maßgeblich sein), Peter Decarli von Eurac Research hingegen schilderte, wie die Produktivitätssteigerung, die durch KI erreicht werden soll, konkret messbar gemacht wird. 

Durch BIM Bauprojekte effizienter und günstiger machen

Der zweite Teil der Tagung war dem Thema Gebäudedatenmodellierung gewidmet. Dabei handelt es sich um einen intelligenten und modellbasierten Prozess, mit dem sich Bauvorhaben nachhaltiger, günstiger, umweltfreundlicher und effizienter umsetzen lassen. "Diese Methode ist mit großen Vorteilen verbunden, zum Beispiel können die Planungszeit im Schnitt um 30 Prozent, die Baukosten um 20 Prozent und der Energieverbrauch von Gebäuden um 30 Prozent reduziert werden", erklärte Josef T. Hofer. 

Wie diese Technologie in der lokalen öffentlichen Verwaltung und im internationalen Umfeld bereits jetzt erfolgreich angewandt wird, war Inhalt der Referate mehrere Fachleute aus der Landesverwaltung, zum Beispiel des Teams der Abteilung Informatik mit Ulrich Tirler, Graziana Gironimo und Mario Caputi. Auch die Vertreter externer Beratungsunternehmen kamen zu Wort. Eigene Beiträge waren schließlich noch dem Projekt Digital Twin (Stefan Putzer, SIAG) und dem EFRE-Projekt zur optimalen Verwaltung von Schulgebäuden (Donatella Batelli, Gemeinde Bozen) gewidmet.

pir/an

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