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"Möglichkeit, prägenden Abschnitt eines Bildungswegs abzuschließen"

Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse der Mittelschule in Wolkenstein erarbeiten und gestalten Schülerzeitung der Scola Mesana Arcangiul Lardschneider SMAL

WOLKENSTEIN (LPA). Was bleibt am Ende der Mittelschulzeit? In Wolkenstein in Gröden ist es auch ein kleines Heft mit großem Wert: Die Schülerzeitung der Scola Mesana Arcangiul Lardschneider SMAL erscheint jeweils zum Schuljahresende und dokumentiert den Blick der Schülerinnen und Schüler auf ihre Schulzeit, ihre Gedanken, ihre Welt. Ein Projekt, das seit sieben Jahren den Wert des Wortes in den Mittelpunkt rückt.

Die Redaktion setzt sich jedes Jahr neu aus Drittklässlern und ihren Lehrpersonen zusammen. Was zunächst wie ein einfaches Schulprojekt wirkt, entwickelt sich rasch zu einem Lernfeld für Schlüsselqualifikationen: Kritisches Denken, Teamarbeit, Kommunikationsfähigkeit, Zeit- und Selbstmanagement, Interkulturelle Kompetenz und Selbstreflexion. Die Jugendlichen verfassen Interviews, Reportagen, persönliche Texte und Rückblicke. Am Ende entsteht eine Zeitung, die als Andenken überreicht wird und oft über Jahre hinweg aufbewahrt bleibt.

"Der Übergang von der Mittelschule zur Oberschule ist ein bedeutender Meilenstein im Leben junger Menschen. Es ist wichtig, dass dieser Schritt bewusst erlebt und begleitet wird", betont der Landesrat für ladinische Bildung und Kultur Daniel Alfreider: "Ein Projekt wie SMAL bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, einen prägenden Abschnitt ihres Bildungswegs abzuschließen, sich auszudrücken und gemeinsam zu reflektieren. Solche Rituale stärken das Selbstbewusstsein und bleiben in bleibender Erinnerung."

In einer schnelllebigen Zeit bietet SMAL Raum für Reflexion, Ausdruck und Verantwortung“, erklärt die Lehrerin und Projektkoordinatorin Marta Piazza: "Die Jugendlichen schreiben über das, was sie bewegt, und gestalten so ein Stück gelebte Erinnerung. SMAL ist daher nicht nur ein Stück bedrucktes Papier, sondern ein lebendiger Abdruck ihres persönlichen Wachstums“.

In einer bewusst reflektierten Arbeitsweise erleben die Jugendlichen, dass Sprache Wirkung hat, dass sie Verantwortung trägt und dass Erinnern auch bedeutet, dem eigenen Weg Bedeutung zu geben. Gerade in einer Zeit, in der Kommunikation und Austausch immer schneller, unverbindlicher und oft auch oberflächlicher werden, ist die Entscheidung für ein "langsames" Medium wie das gedruckte Wort ein starkes pädagogisches Signal.

red/mac

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