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Jägerprüfung: Ab jetzt gilt neue Prüfungsordnung
Prüfungsordnung für die Jägerprüfung in einigen Punkten angepasst – Verfahrensvereinfachung und Rechtssicherheit
BOZEN (LPA). Mit dem 8. Juli wurde die Prüfungsordnung für die Jägerprüfung in einigen Punkten angepasst. "Die Änderungen sind mit der Prüfungskommission, den Schießständen, dem Südtiroler Jagdverband und den Jagdaufsehern abgestimmt", berichtet Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher, "nun sind die Verfahren vereinfacht und die Rechtssicherheit erhöht". Seit Wochen wurden dazu die notwendigen Gespräche geführt, bei denen sich alle Beteiligten auf die Änderungen geeinigt haben. Landesrat Walcher bringt auch seine Freude darüber zum Ausdruck, dass sich die Jagd in Südtirol so großer Beliebtheit erfreut: "Jäger und Jägerinnen leisten als Heger und Pfleger einen wesentlichen Beitrag zur Regulierung des Wildbestands. Ich freue mich auch, dass jedes Jahr so viele Männer und zunehmend auch Frauen zur herausfordernden Jagdprüfung antreten", unterstreicht er.
336 Männer und 107 Frauen haben im vergangenen Jahr die Theorieprüfung und Schießprüfung zur Erlangung des Jagdbefähigungsnachweises bestanden und wurden bei einer Jungjägerfeier gewürdigt.
Prüfung erfordert umfangreiches Wissen
Jährlich treten, verteilt auf eine Frühjahrs- und eine Herbstsession, circa 200 bis 300 Frauen und Männer zur Theorieprüfung an, rund 80 Prozent bestehen diese. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Schießprüfung: Jährlich treten ungefähr 200 bis 250 Kandidaten und Kandidatinnen an, rund 75 bis 80 Prozent bestehen sie. Die Prüfung erfordert ein umfangreiches Wissen in den Bereichen Wildbiologie, Lebensräume, Pflanzenkunde und ökologische Zusammenhänge bis zu Jagdpraxis und Brauchtum, zudem ist umfangreiches juristisches Wissen gefragt.
Die Neuerungen im Detail
Für die Anmeldung zur Praxisprüfung wird eine Kopie des Diploms der Handhabung der Kurzwaffe und Langwaffe benötigt, das durch einen Kurs und eine Prüfung an einem zugelassenen Schießstand erworben wird, fasst Landesforstdirektor Günther Unterthiner zusammen. Ab nun ist es nicht mehr nötig, ein ärztliches Zeugnis für die Anmeldung zur Theorieprüfung vorzulegen. Wenn sich jemand abmelden will, muss dies verpflichtend innerhalb 12 Uhr am Werktag vor der Prüfung erfolgen, andernfalls erfolgt eine Sperre für die nächste Session.
Details der Prüfung legt Dominik Trenkwalder vom Landesamt für Wildtiermanagement dar: Die Bilderserie wird zum festen Bestandteil der schriftlichen Prüfung, sie dient zur Überprüfung des praktischen Wissens in der Ansprache verschiedener Wildarten der Kandidaten und Kandidatinnen. Bei den Multiple-Choice-Fragen wird es auch Fragen geben, bei denen keine Antwort richtig ist; die Fragen werden auf der Website des Landesamtes für Wildtiermanagement veröffentlicht. Das verpflichtende Revierpraktikum kann nur noch von hauptberuflichen Jagdaufsehern begleitet werden, die Begleitpersonen bewerten auch die Berichte des Praktikums. Die Kommission führt Stichprobenkontrollen durch.
Die nächste Theorieprüfung wird im September abgenommen, die Anmeldungen laufen. Informationen dazu gibt’s online unter forstdienst.provinz.bz.it/de/wildtiermanagement/termine-jaegerpruefung-2025.
Mehr zur Jägerprüfung: forstdienst.provinz.bz.it/de/wildtiermanagement/ jagerpruefung
mac
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