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Messner: "Mitgefühl für betroffene Familien der verstorbenen Frühchen"

Nach dem Tod von zwei Neugeborenen im Krankenhaus Bozen spricht Gesundheitslandesrat Hubert Messner den Eltern sein Mitgefühl aus und würdigt die Arbeit des Teams der Neonatologie

BOZEN (LPA). "Auch eine Woche nach der Nachricht vom Tod der beiden Frühgeborenen gilt unser tiefes Mitgefühl den betroffenen Familien in dieser schweren Zeit", sagt Gesundheitslandesrat Hubert Messner. Vorige Woche sind auf der Neonatologie-Intensivstation des Krankenhauses Bozen zwei extrem frühgeborene Kinder an den Folgen einer bakteriellen Infektion gestorben. "Für die Eltern ist bereits eine frühe Geburt wie in diesen beiden Fällen eine große Belastung. Von Anfang an steht die Frage im Raum, ob das Kind diese ersten Wochen überleben wird. Wenn dieser Überlebenskampf verloren geht, dann ist das für die betroffenen Eltern ein unermesslicher Verlust", sagt Messner.

Er betont: "Es ist nun entscheidend, zuerst die Ergebnisse der laufenden Untersuchungen abzuwarten und auf deren Basis zu handeln." Jegliche Art von Spekulationen ist laut Messner hier fehl am Platz.

"Als Arzt und Neonatologe weiß ich um die hochprofessionelle Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Neugeborenen-Intensivstation. Das Team der Neonatologie kämpft tagtäglich mit großem Einsatz und Fachwissen darum, jedem Frühgeborenen die Chance auf Leben und Entwicklung zu ermöglichen. Die Betreuung von Frühgeborenen ist eine sehr komplexe Aufgabe, die bei diesen sehr vulnerablen kleinen Patientinnen und Patienten höchste medizinische Präzision und rasche Entscheidungen unter oft schwierigen Bedingungen erfordert. Gerade deshalb werden in diesen Abteilungen strenge Sicherheits- und Hygieneprotokolle angewandt und umgesetzt. Aber klar ist auch, eine 100-prozentige Sicherheit gibt es leider nicht", erklärt Messner.

Die Betreuung von Frühgeborenen sei eine ständige Gratwanderung – oft zwischen Leben und Tod. "Ich weiß, wie sensibel und individuell Entscheidungen auf diesem Fachgebiet sind", sagt Messner. Jeder medizinische Schritt müsse mit höchster Sorgfalt abgewogen werden, und dennoch gebe es keine Garantien. "In diesem Kontext macht es keinen Sinn, von Fehlern zu sprechen oder Schuldige benennen zu wollen", betont der Gesundheitslandesrat.

red/san

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