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Paul-Flora-Preis an Margarethe Drexel überreicht

Feierliche Übergabe des Preises an junge Kunstschaffende aus Tirol und Südtirol in Glurns – Förderung junger zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler im Sinne des Namensgebers

GLURNS (LPA). Mit dem Paul-Flora-Preis wird das Schaffen von jungen Kunstschaffenden aus Tirol und Südtirol anerkannt und mit 10.000 Euro finanziell gefördert. Im Jahr 2025 geht diese Auszeichnung an die Tirolerin Margarethe Drexel. Bei einem Festakt am 27. August in Glurns, dem Geburtsort von Paul Flora, überreichte Kulturlandesrat Philipp Achammer in Anwesenheit des Glurnser Bürgermeisters Erich Wallnöfer Drexel den Preis.

Der Paul-Flora-Preis sei das wunderbarste künstlerische Projekt Südtirols und Tirols, dies spiegle auch die Reaktion der Preisträgerinnen und Preisträgern wider, sagte Landesrat Achammer. Die diesjährige Preisträgerin Margarethe Drexel reihe sich gut in die bisherigen Ausgezeichneten ein: "Drexels Kunst ist eine, die hinterfragt, die aber auch die Gewissheit auf eine positive Weiterentwicklung gibt. Und genau dies verbindet Drexel mit dem Wirken von Paul Flora". Eine Grußbotschaft für das Land Tirol übermittelte auch der Tiroler Landeshauptmann und Kulturreferent Anton Mattle. Der Preis sei ein starkes Bekenntnis zur grenzüberschreitenden kulturellen Zusammenarbeit Tirols und Südtirols, hob Mattle hervor und stellte in den Vordergrund "wie wichtig die Pflege unseres reichen kulturellen Erbes und die Förderung des Neuen ist".

"Margarethe Drexel, die international ausstellt und studiert hat, seziert mit kritischem und zugleich liebevollem Blick den kulturellen Kontext in Tirol und lädt die Betrachterinnen und Betrachter ein, es ihr gleichzutun", heißt es in der Begründung der Jury. Jurorin Nina Tabassomi hob in der Laudatio bei der Feier in Glurns zudem hervor, dass in Drexels Arbeiten immer Ambivalenz zu finden sei, ihr Werk thematisiere oft auch den Umgang mit Verlust, Trauer und Vergangenheit. Tabassomi hatte gemeinsam mit Sabine Gamper und Andreas Flora die Preisträgerin ermittelt. 

Für die Preisträgerin selbst sei die Auszeichnung eine große Ehre. "Ich freue mich, dass meine Arbeit wertgeschätzt wird, dass darüber gesprochen und reflektiert wird. Dies ermöglicht mir meine Arbeit weiterführen zu können. Ich freue mich außerordentlich darüber, diesen Preis erhalten zu haben", unterstrich Margarethe Drexel. Die Künstlerin stammt aus Steeg im Nordtiroler Bezirk Reutte und ist auch in ihrem Schaffen stark mit ihrer Heimat verbunden: Die lokalen Traditionen des Außerferns spiegeln sich in Drexels Werken wider, unter anderem indem sie althergebrachte Techniken mit neuen Medien mixt und diese dadurch zeitgenössisch interpretiert. Margarethe Drexel lebt und arbeitet in Innsbruck, Steeg und den USA, die multidisziplinäre Künstlerin versucht mit ihrer Arbeit aufzuzeigen, wie symbolische Landschaften der Vergangenheit in der Gegenwart fortwirken, sichtbar werden und kontinuierlich neu verhandelt werden müssen. Einige Werke Drexels sind derzeit in Glurns, genauer im Ballhaus und im Kulturcafé Salina der Bürgergenossenschaft Obervinschgau bis 27. Oktober zu sehen.

ck

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