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Bienenstände: Landesregierung ändert Richtlinien ab

Die maximale Gebäudehöhe für Bienenstände wird von 2,5 Meter auf 3 Meter angehoben – Zusätzliches Gutachten der Fachstelle für Imkerei

BOZEN (LPA). Die Landesregierung hat sich am 5. September mit den Richtlinien für die Errichtung von Bienenständen und Lehrbienenständen befasst und diese abgeändert. 

Der Bienenstand muss, mit Ausnahme des Unterbaus, aus Holz errichtet werden. Er darf eine Bruttofläche von 20 Quadratmetern nicht überschreiten. Neu ist, dass die maximal zulässige Gebäudehöhe von 2,5 Metern auf drei Meter angehoben wird. „Diese Erhöhung erfolgt aus arbeitstechnischen Gründen, um im Bienenhaus effizientes und bienengerechtes Arbeiten zu gewährleisten“, unterstreicht Umwelt-, Natur- und Klimaschutzlandesrat Peter Brunner, der den Beschluss eingebracht hat. Zudem könnten durch die Erhöhung wieder vermehrt traditionelle Dachformen und Eindeckungen mit Schindeln und Ziegeln ausgeführt werden. „Das kommt auch dem Landschaftsbild zugute“, so Brunner.

„Bestimmte Imkerarbeiten bzw. bestimmte Behandlungsmethoden erfordern eine gewisse Raumhöhe und ausreichend Belüftung. Dazu gehört etwa das Anbringen von Hebevorrichtungen für Bienenbeuten oder die Varroa- oder Wachsmottenbekämpfung. Daher befürworten wir die Anhebung der maximalen Gebäudehöhe für Bienenstände“, erklärt Christian Trafoier, der Bundesobmann des Südtiroler Imkerbunds.

Gutachten von Imkerbund und Fachstelle für Imkerei

Dem Antrag um Baugenehmigung eines Bienenstandes ist ein positives Gutachten des Südtiroler Imkerbundes beizulegen. Er überprüft die Voraussetzungen der antragstellenden Personen, die zum Zeitpunkt des Bauantrags mindestens zehn Bienenvölker besitzen und betreuen und die Verfügbarkeit des Grundstücks nachweisen müssen.

Neu ist, dass dem Antrag um Baugenehmigung auch ein positives Gutachten der Fachberatung für Imkerei an der Fachschule Laimburg beizulegen ist. Diese bewertet den Standort - beispielsweise bezüglich Trachtangebot und Erreichbarkeit - und die bauliche Eignung der geplanten Bienen- sowie Lehrbienenstände für die Bienenhaltung und für didaktische Zwecke.

„Damit möchten wir die über 3400 Imkerinnen und Imker in Südtirol, die mit großem Einsatz ihrer Arbeit nachgehen, noch besser unterstützen und Zweckentfremdungen von Bienenständen vorbeugen“, schließt Brunner.

mpi

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