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Künftige Jagdaufseher drücken ab kommendem Montag die Schulbank

LPA - Am kommenden Montag, 19. April, um 9 Uhr wird es für 16 zukünftige Südtiroler Jagdaufseher Ernst: In der Jägerschule Hahnebaum in Rabenstein in Passeier beginnt ein sechsmonatiger Ausbildungslehrgang mit über 900 Unterrichtsstunden. Am Ende des Lahrgangs müssen die Teilnehmer eine Abschlussprüfung vor der zuständigen Landeskommission bestehen.

Die Jägerschule Hahnebaum und das gleichnamige Lehr- und Forschungsrevier wurden für die Ausbildung der Jagdaufseher zu Beginn der 80er-Jahre durch den Landesbetrieb für Forst- und Domänenverwaltung eingerichtet. Sie liegt an der Timmelsjochstraße, fünf Kilometer nördlich von Moos im Passeier, auf 1350 m Meereshöhe. Seit dem ersten Jagdaufseherkurs, der hier 1984 abgehalten wurde, werden im Abstand von drei bis vier Jahre die künftigen Jagdaufseher Südtirols ausgebildet. Seit ihrer Gründung haben fast 4000 Personen die Jägerschule besucht. Die meisten Kursteilnehmer kommen aus Südtirol, aber auch bei Jägern aus verschiedensten Provinzen Italiens sind die Kurse sehr beliebt.

Ein Landesgesetz aus dem Jahr 1987 sieht je 10.000 Hektar Jagdrevierfläche einen hauptberuflichen Jagdaufseher vor. Zu seinen Aufgaben gehören die ständige Beobachtung des Wildbestandes, die Erfüllung des Schalenwildabschusses, die Durchführung von Hegemaßnahmen und der Schutz vor Wilderei. Jagdaufseher sind Fachleute für jagdliche Fragen und den Wild- und Naturschutz. Der Lehrgangsstoff verteilt sich auf insgesamt 16 Fachbereiche. Dabei wird nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern vieles in der Praxis erarbeitet. Vor allem die Fächer Revierarbeit, Wildbretverwertung, Waffenkunde, Hundeführung, Erste Hilfe, Lawinenkunde und Bergsteigen sind Schwerpunkte in der praktischen Ausbildung der Jagdaufseher. In der Theorie wird neben Ökologie, Wildbiologie, Wildhege, Wildkunde, Landschaftskunde und Naturschutz vor allem auch die Beherrschung der Rechtsmaterie und des jagdlichen Verwaltungswesens gefordert. Auch ein EDV-Kurs steht auf dem Programm der zukünftigen Jagdaufseher.

Die Leitung der Jägerschule liegt in diesem Jahr hat in diesem Jahr der Förster Martin Trafojer übernommen. Die Gruppe der Ausbildner setzt sich hauptsächlich aus Südtiroler Experten zusammen. Gastreferenten aus dem In-und Ausland und Exkursionen ergänzen die umfangreiche Ausbildung, die vom Europäischen Sozialfonds finanziert wird.

Für die Medien: Rückfragen sind in der Jägerschule Hahnebaum (Tel. 0473 643626) oder beim Landesbetrieb für Forst- und Domänenverwaltung (Tel. 0471 414870) möglich.

bch

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