News / Archiv
News
Brücke bei Pfatten: Stahlseilbruch korrosionsbedingt
LPA - Der Bruch des stählernen Zugseils auf der Brücke bei Pfatten ist auf Materialkorrosion zurückzuführen, die am Ansatz des Stahlseiles aufgetreten ist. Das hat der Lokalaugenschein ergeben, den heute Vormittag die Techniker der Landesverwaltung gemeinsam mit den Technikern durchgeführt haben, die für das Projekt und die Bauleitung verantwortlich gezeichnet haben. Fehler in der statischen Bemessung des Bauwerkes, das vor nicht allzu langer Zeit seiner Bestimmung übergeben worden war, wurden ausgeschlossen. Keine Korrosionszeichen wurden an den übrigen Zugseilen festgestellt.
Am späten Donnerstagabend (22. April) war der Landesstraßendienst über ein gerissenes Zugseil der neuen Etschbrücke bei Pfatten im Bereich der Landesstraße Laimburg (LS 62 - km 1,800) informiert worden. In der Folge wurde die Brücke aus Sicherheitsgründen für den Schwerverkehr gesperrt und der Verkehr einspurig über die Brücke geleitet.Am heutigen Vormittag haben der Leiter der Landesabteilung Tiefbau, Valentino Pagani, und seine Mitarbeiter gemeinsam mit den Planern und Bauleitern einen eingehenden Ortsaugenschein durchgeführt. Nach den Worten des Chefingenieurs des Landes "ist das Phänomen sicher auf Materialkorrosion zurückzuführen, die am Ansatz des Zugseiles nachgewiesen werden konnte". Fehler oder Probleme bei der statischen Bemessung der Brücke schließt Pagani kategorisch aus.
Bei dem heutigen Lokalaugenschein, der mit Hilfe der Spezialfahrzeuge der Feuerwehr durchgeführt wurde, konnten die Techniker an keinem der übrigen Zugseile Spuren von Korrosion feststellen. Trotzdem wird die Abteilung Tiefbau die Stahlseile eingehenden materialtechnischen Untersuchungen mit elektronischen Instrumenten unterziehen. An dem Lokalaugenschein, der sich bis in die Nachmittagsstunden hinauszog, nahmen der Planer und Bauleiter Mario Valdemarin, der Abnahmeleiter Georg Kauer und Führungskräfte des Bauunternehmens Cimolai aus Prodenone teil.
jw