News / Archiv

News

Die neuen EU-Länder und der Südtiroler Arbeitsmarkt

LPA- Wie wird sich der EU-Beitritt von zehn neuen Ländern auf den Südtiroler Arbeitsmarkt auswirken. Darauf versucht die neueste Ausgabe von "Arbeitsmarkt aktuell" mit dem Titel „Die neuen EU-Länder und der lokale Arbeitsmarkt“ eine Antwort, ausgehend von der Ist-Situation, welche mit vielen Zahlen illustriert wird.

Ab 1. Mai 2004 werden die zehn Beitrittsländer (Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Zypern, Malta, Lettland, Estland, Litauen und Slowenien) EU-Mitglieder. Damit gilt auch in diesen Staaten prinzipiell das EU-Recht. Doch nicht alle Regelungen werden sofort übernommen, für einige Bereiche gibt es Übergangsfristen. So haben die bisherigen Mitgliedsstaaten die Möglichkeit, die Zuwanderung von Arbeitskräften aus den neuen Ländern für maximal sieben Jahre durch die Vergabe/Nichtvergabe von Arbeitsgenehmigugen zu begrenzen. Nicht davon betroffen sind allerdings die Bürger aus Malta und Zypern, die den bisherigen EU-Bürgern sofort gleichgestellt werden und jene Arbeitnehmer aus den Beitrittsländern, die am 1. Mai seit über einem Jahr ordnungsgemäß in Italien arbeiten.

Von den Beitrittsländern sind auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt fast ausschließlich Arbeitnehmer aus der Slowakei, Ungarn, Tschechien und Polen vertreten. Diese vier Länder sind auch die bevölkerungsstärksten Staaten aller Beitrittsländer und machen zusammen 90 Prozent der Gesamtbevölkerung der neuen EU-Länder aus. Während in den letzten fünf Jahren die Präsenz der Slowaken und der Polen auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt ständig gestiegen ist, blieb die Anzahl der beschäftigten Tschechen und Ungarn konstant.

Quelle: Arbeitsamt
Besonders stark vertreten sind die Bürger aus den Beitrittsländern in der Landwirtschaft und im Gastgewerbe. Um den saisonbedingten Zusatzbedarf an Arbeitskräften in diesen beiden Sektoren zu decken, greifen die Arbeitgeber seit Jahren verstärkt auf ausländische Mitarbeiter zurück. Der Anteil der Arbeitnehmer aus den neuen EU-Ländern gleitet von 7,3% im September auf 1,2% im Spätherbst.

Überragt in der Landwirtschaft die männliche Präsenz, so sind im Gastgewerbe mehrheitlich Frauen tätig.

VFcl

Downloads

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap