News / Archiv

News

EU-Osterweiterung: Wirtschaftslandesrat Frick ist zuversichtlich

LPA - Eine Chance für Südtirol und die heimische Wirtschaft stellt für Wirtschaftslandesrat Werner Frick die EU-Erweiterung dar. Der dadurch auf 500 Millionen Einwohner wachsende Wirtschaftsraum werde zwar die Konkurrenz verschärfen, schaffe aber neue Absatzmärkte für Südtirols Unternehmer, so Frick. „Neue Perspektiven werden sich auch auf dem Arbeitsmarkt, in der Industrie, im Handwerk, Handel und Tourismus eröffnen“, ist der Landesrat überzeugt.

Südtirol pflegt bereits seit Jahren Handelsbeziehungen und betreibt regen Warentausch mit einigen der zehn neuen EU-Beitrittsländer – mit steigender Tendenz sowohl bei den Importen, als auch bei den Exporten: Die stärksten Warenabnehmer im Jahr 2003 waren die Tschechische Republik mit 16,7 Millionen Euro, gefolgt von Slowenien mit 13,7 Millionen Euro, Polen mit 12,8 Millionen Euro und Ungarn mit 8,3 Millionen Euro.

Die positiven Exportzahlen der letzten Jahre hätten gezeigt, dass Südtirol durchaus wettbewerbsfähig sei und mit qualitativ hochwertigen Produkten auf dem internationalen Parkett mittanzen kann. Aber für die zukünftige Entwicklung sei eine stärkere Öffnung gegenüber neuen Märkten gefragt, betont Frick.
Die Exportfreudigkeit der hiesigen Betriebe zu steigern, hat sich deshalb auch die Landesregierung zum Ziel gesetzt und fördert diese mit rund 6,3 Millionen Euro jährlich über die Handelskammer Bozen, die Exportförderungsgenossenschaft Indexport und das italienische Außenhandelsministerium.

Darüber hinaus unterstützt das Land Betriebe, die in Forschung und Innovation und Aus- und Weiterbildung investieren. Auch dadurch schaffe sich Südtirol einen Wettbewerbsvorteil, so Frick. „Freilich müssen unsere kleinbetrieblichen Strukturen mehr denn je Kooperationen eingehen, um dadurch mehr Schlagkraft auf dem nunmehr größeren europäischen Binnenmarkt zu gewinnen“, sagt der Wirtschaftslandesrat, in dessem Ressort solche Betriebskooperationen bereits seit einigen Jahren gefördert werden. Einen stärkeren Auftritt Südtirols und seiner Produkte auf dem Markt und ein Abheben von der Konkurrenz verspricht sich Frick auch von einer starken Südtirol-Dachmarke. „Der Südtiroler Tourismus und die heimischen Produkte müssen mehr denn je ihre Kräfte bündeln. Dadurch haben regionale Produkte auf dem europäischen Großmarkt eine größere Chance“, erklärt Frick.

bch

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap