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Ferienzentrum für Menschen mit Behinderung in Oberplanitzing geplant

LPA – Vor knapp einem Jahr wurde die Bildungseinrichtung für Menschen mit Behinderung in Oberplanitzing (Gemeinde Kaltern) geschlossen. Landeshauptmann Luis Durnwalder und Vertreter der Lebenshilfe haben heute über die künftige Nutzung der Struktur gesprochen. Die ehemalige Bildungsstätte soll in ein Ferienzentrum für Menschen mit Behinderung umgewandelt werden.

Luis Durnwalder sprach mit Vertretern der Lebenshilfe über die Zukunft der ehemaligen Bildungseinrichtung für Menschen mit Behinderung in Oberplanitzing. FOTO: LPA/Arno Pertl.
Im Sommer 2003 hat die Landesregierung die Schließung der Oberplanitzinger Einrichtung für Menschen mit Behinderung besiegelt. Grund dafür war die Schulreform, die eine Integration der Schüler mit Behinderung in die öffentlichen Ober- und Berufsschulen vorsah. Damit war eine Weiterbestehen der Bildungsstätte in der gegebenen Form nicht mehr möglich. Im September des vergangenen Jahres hat die Landesregierung die Lebenshilfe mit der Führung der Struktur in Oberplanitzing betraut.

Bei einem Zusammentreffen mit Vertretern der Lebenshilfe und Landeshauptmann Durnwalder wurde heute über die weitere Nutzung des ehemaligen Behindertenheimes gesprochen. Wolfgang Obwexer, der Geschäftsführer der Lebenshilfe, und der Landeshauptmann waren sich darüber einig, aus der ehemaligen Bildungsstätte ein Ferienzentrum zu machen. Dazu sind Investitionen in Höhe von etwa 1,8 Millionen Euro notwendig. Diese Summe würde, wie von der Lebenshilfe gefordert, die Errichtung eines kleinen Schwimmbades beinhalten, in dem sich die Menschen mit Behinderung auch Therapien unterziehen können. Landeshauptmann Durnwalder erklärte, dass die Landesregierung das Projekt nach Kräften unterstützen werde. Zudem gehöre die Umwidmung des Heimes zu den Maßnahmen, die sich das Land im Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung vorgenommen hat.

Bei dem Gespräch der Lebenshilfe-Delegation mit dem Landeshauptmann wurde auch die Möglichkeit erörtert, das Zentrum dem Landesverband Lebenshilfe zu veräußern. Abgesehen davon könnte auch über die Landesgrenzen hinaus mit Organisationen für Menschen mit Behinderung eine Zusammenarbeit angestrebt werden. Vorstellbar wäre, so der Landeshauptmann, dass das Ferienheim in Austauschprogramme einbezogen wird. „Wir haben unsere Vorstellungen diskutiert und das zu verwirklichende Projekt umrissen. Jetzt muss die Landesregierung das Geplante mit ihrem Beschluss absegnen“, formulierte Durnwalder am Ende des Gespräches die weitere Vorgehensweise.

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