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Broschüre "Sparen mit Köpfchen" vorgestellt
(LPA) "Sparen mit Köpfchen" – In Zeiten immer enger geschnallter Gürtel ein guter Vorsatz. Und gleichzeitig der Titel einer Initiative, die das Ressort von Landesrätin Luisa Gnecchi heute mit der Vorstellung einer Broschüre gleichen Titels gestartet hat. Es geht darin um die Analyse des eigenen Sparverhaltens, um Tipps und Erklärungen – und das alles in einfachen und allgemein verständlichen Worten.
Die Broschüre, die heute von Landesrätin Gnecchi vorgestellt worden ist, ist ein Gemeinschaftswerk der Landesabteilung Innovation, Forschung und Entwicklung, der gesamtstaatlichen Vereinigung der Anlageberater (ANASF) und des "Regionalen Forschungszentrums für den Verbrauch in Europa" (Ctrrce). Ziel ist, dem Leser auch ohne entsprechende Vorkenntnisse ein umfassendes Bild der verschiedenen Spar- und Anlagemöglichkeiten zu vermitteln.Dies geschieht zunächst durch zehn gezielte Fragen, mit Hilfe derer auch das eigene Sparverhalten analysiert werden kann. Der Fragen-Teil wird ergänzt durch ein umfangreiches Glossar der wichtigsten Begriffe im Bankwesen und mit einer Auflistung all jener, die sich beruflich und anerkanntermaßen mit dem Thema "Sparen" auseinander gesetzt haben und deshalb als geeignete Ansprechpartner gelten können.
Wie Landesrätin Luisa Gnecchi heute betonte, handelt es sich um ein Pilotprojekt, da bisher auf dem gesamten Staatsgebiet keinerlei gleichartige Initiative gestartet worden sei. Es gehe um ein Bildungsprogramm für Sparer, das sich in eine Zeit einordne, in der das Sparen in den Familien von Jahr zu Jahr in seiner Bedeutung abnehme. So hat im Jahr 2001 noch jede zweite italienische Familie angegeben, einen Teil des Einkommens auf die hohe Kante zu legen, im heurigen Jahr waren es nur noch 30 Prozent der Befragten.
Noch düsterer zeichnet sich das Bild, wenn man ins Detail einer gesamtstaatlich angelegten Studie geht: Sie zeigt, dass 20 Prozent der Familien sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden, 13 Prozent müssen bereits auf Erspartes zurückgreifen, vier Prozent leben auf Pump. Fast die Hälfte aller Befragten gibt außerdem an, nichts vom eigenen Einkommen zurücklegen zu können.
Gerade in einer solchen Situation gehe es darum, den Leuten das Rüstzeug für einen möglichst effizienten Umgang mit den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln an die Hand zu geben. Es gehe auch darum, denen, die noch in der Lage sind, Mittel zu sparen, die Möglichkeiten des Marktes aufzuzeigen, so die einhellige Meinung bei der heutigen Vorstellung.
Erhältlich ist die Broschüre in der Landesabteilung Innovation, Forschung, Entwicklung und Genossenschaften, Landhaus 5, Raiffeisenstraße 5, Bozen (Tel. 0471 413733), am Sitz des Ctrrce in der Bozner Silbergasse 22 sowie bei allen Anlageberatern.
chr