Verkehr | 23.12.2004 | 16:29

Zwei weitere Züge halten in Siebeneich

(LPA) Eine gute Nachricht gibt's kurz vor Weihnachten für die Siebeneicher Pendler. Ab morgen, 24. Dezember, halten zwei zusätzliche Züge an der Bedarfshaltestelle Siebeneich. Landesrat Thomas Widmann hat die zusätzlichen Stopps mit der Eisenbahngesellschaft Trenitalia ausgehandelt.

Die Vorgeschichte ist bekannt: Aufgrund des geplanten Halbstundentaktes auf der Strecke Meran-Bozen und dem entsprechenden Kreuzungsversuch bei Gargazon mussten die Stopps in Siebeneich eingeschränkt werden. Würden alle Züge an der kleinen Bedarfshaltestelle vor den Toren Bozens halten, wäre es organisatorisch nicht möglich, den für die Pendler wichtigen Halbstundentakt von Bozen nach Meran und umgekehrt einzurichten.

"Gleichzeitig verstehe ich natürlich auch den Unmut der Siebeneicher Pendler, die aufgrund der eingeschränkten Stopps nicht mehr ganz so leicht per Zug nach Bozen kommen und deshalb auf Bus oder Privatauto angewiesen sind", so Widmann. Aus diesem Grund habe er bereits vor Wochen Verhandlungen mit der Betreibergesellschaft Trenitalia aufgenommen, um zusätzliche Stopps in Siebeneich zu erreichen.

Die Verhandlungen haben nun zu dem Ergebnis geführt, dass ab morgen, 24. Dezember, zwei zusätzliche Züge in Siebeneich halten werden. Damit erhöht sich die Anzahl der Züge, die die Haltestelle Siebeneich anfahren, von acht auf zehn. Allerdings ist dies nur eine Übergangslösung bis Ende des Jahres, da dann auch die Testphase für den Halbstundentakt zu Ende geht. Betroffen sind die beiden Züge von Bozen nach Meran mit Start in der Landeshauptstadt um 10.35 Uhr (Siebeneich: 10.45 Uhr) bzw. von Meran nach Bozen mit Start in der Passerstadt um 10.46 Uhr (Siebeneich: 11.15 Uhr).

Nach den Feiertagen wird Trenitalia endgültig über Fahrpläne und Haltestellen entscheiden", so die Auskunft von Landesrat Widmann und seinem Ressortdirektor Gianfranco Jellici. "Unser Ressort arbeitet daran, die Stopps in Siebeneich auf eine möglichst große Zahl von Zügen auszudehnen. Auch wenn wir gegen organisatorische Zwänge kämpfen, werden wir doch versuchen, den Fahrgästen so weit es geht entgegen zu kommen."

chr