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LR Laimer unterzeichnet Abkommen mit Nationalem Kartografischen Institut
LPA - Der Austausch von Knowhow und die konkrete Zusammenarbeit auf dem Gebiet der digitalen Kartografie standen am heutigen Freitagvormittag (14. Januar 2005) im Mittelpunkt eines Treffens zwischen Raumordnungslandesrat Michl Laimer und dem Chef des Nationalen Kartografischen Instituts (IGM), General Renato de Filippi, in Bozen. Beim Treffen haben Laimer und de Filippi ein Abkommen über eine künftige Zusammenarbeit unterzeichnet. „Wir werden beide voneinander profitieren, da wir in den letzten Jahren unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt haben“, ist der Landesrat zuversichtlich.
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Die Wissenschaft der Kartografie ermögliche es, ein Gebiet in all seinen Formen besser zu verstehen und seine Entwicklung zu planen. Andererseits helft die Kartografie auch Naturkatastrofen vorzubeugen und zu analysieren, waren sich Laimer und Filippi einig.
Südtirol ist auf diesem Spezialgebiet den meisten Regionen Italiens weit voraus. Filippi ließ sich von Landesrat Laimer die Arbeit des Landes in Sachen Kartografie erklären. „Vorausschauend haben wir bereits in den achtziger Jahren mit dem Aufbau des Geografischen Informationssystems begonnen und mittlerweile einen vorbildlichen Standard erreicht“, sagte Laimer. Das GIS verknüpfe die unterschiedlichsten herkömmlichen Daten über das Gelände mit digitalen Informationen und erstellt ein computerisiertes Gesamtbild.
Wie umfangreich diese Daten und Anwendungsmöglichkeiten in Südtirol sind, zeigt die Armada der Browserfamilie im Internet: Geo-, Land-, Eco-, Earth-, Statistik-, Country-, Com-, Bauschutt- und StoneBrowser. Mit ihnen kann der interessierte Bürger jederzeit sämtliche geografischen Daten und Kartografien über Südtirol kostenlos abfragen und bearbeiten, zum Beispiel über das Straßennetz oder über unsere Flüsse.
Mit dem Topprojekt „Laserscan“ sei Südtirol laut Laimer italienweit sogar führend. Diese Technologie ermöglicht es, jeden Punkt in der Landschaft mit einer Genauigkeit von plus minus 25 Zentimeter zu erheben. Das könne beispielsweise wichtig für den Katastrophenschutz sein, denn mit den kartografischen Modellierungen lassen sich Überflutungen und Rutschungen für ein bestimmtes Gebiet vorausberechnen, so der Landesrat.
SAN