Gesundheit / Soziales | 21.01.2005 | 10:24

LR Theiner trifft Gesundheitsminister Sirchia

(LPA) Die ersten Erfahrungen mit der Umsetzung der Regelungen zum Schutz der Nichtraucher standen im Mittelpunkt einer Aussprache, die Landesrat Richard Theiner gestern in Rom mit Gesundheitsminister Girolamo Sirchia geführt hat. Minister und Landesrat waren sich einig, dass die Prävention eine zentrale Säule der Gesundheitspolitik darstellen müsse. Und oftmals auch unpopuläre Entscheidungen erfordere.

Theiner, der von Ressortdirektor Florian Zerzer und Abteilungsdirektor Paolo Spolaore begleitet wurde, erläuterte dem Minister das Landesgesetz zum Schutz der Gesundheit der Nichtraucher, das in Südtirol seit 1. Jänner zur Anwendung kommt und das Rauchen in allen öffentlichen und öffentlich zugänglichen Räumen verbietet. Das entsprechende Staatsgesetz ist einige Tage später in Kraft getreten als das Südtiroler Pendant. Und zwar, wie die Südtiroler Richtlinie, nicht ganz ohne Polemiken. "Der Minister und ich stimmen allerdings darin überein, dass Gesundheitspolitik sich nicht nur um die Bereitstellung von Einrichtungen zur Behandlung von Krankheiten kümmern kann", so Theiner. "Vielmehr müssen wir ein Hauptaugenmerk auch auf die Vorbeugung legen", erklärte der Gesundheitslandesrat heute nach dem Treffen.

Die Bedeutung der Prävention findet im gesamtstaatlichen Gesundheitsplan genauso ihren Niederschlag wie in der Südtiroler Gesundheitspolitik. Entsprechend reihe sich auch das Gesetz zum Schutz der Gesundheit der Nichtraucher in die Vorbeugungs-Anstrengungen ein, so Theiner. Der Landesrat informierte Sirchia heute auch darüber, dass die nächsten Schritte in den Bereichen Ernährung und Bewegung gesetzt würden.

Im Anschluss an das Treffen mit Sirchia war Theiner, begleitet vom Direktor der Abteilung Sozialwesen, Karl Tragust, im Sozialministerium. Dort ging es im Gespräch mit leitenden Beamten um einen Informationsaustausch über die Bemühungen zur Einführung der Pflegeversicherung auf gesamtstaatlicher wie auf Landesebene.

chr