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Ex-Postgebäude in Bozen wird Vorbild für energiesparendes Bauen

LPA - Seit einigen Wochen laufen die Umbauarbeiten am ehemaligen Postgebäude nahe des Bozner Bahnhofes. Das landeseigene ehemalige Postgebäude in Bozen wird zu einem Landhaus mit fünf Geschossen und rund 110 Arbeitsplätzen umgebaut. Bautenlandesrat Florian Mussner hat am heutigen Freitag, 21. Januar 2005, mit dem Projektant Michael Tribus und dessen Mitarbeiter Andreas Franzelin ausführlich über das Energiekonzept für das Gebäude gesprochen. Mussner macht sich nämlich für einen neue Baukultur stark. „Wir wollen künftig ökologisch nachhaltig bauen“, betont der Landesrat. Der Energieverbrauch des Ex-Post-Gebäudes soll bei nur 1,5 Liter Heizöl pro Quadratmeter im Jahr betragen.

LR Mussner im Gespräch mit den Planern (FOTO:LPA/Pertl)
Für öffentliche Gebäude ist in Südtirol der KlimaHaus-C-Standard vorgesehen. Bautenlandesrat Mussner hat ein höheres Ziel. „Mit nur vier Prozent Mehrkosten gegenüber dem KlimaHaus C wollen wir einen Standard erreichen, der noch besser als der KlimaHaus-A-Standard ist“, betonte Mussner gegenüber den Planern. Während für das KlimaHaus A drei Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr gebraucht werden, soll das 20 000 Kubikmeter umfassende umgebaute ehemalige Postgebäude mit nur 1,5 Litern auskommen.
„Das Gebäude wird als Passivhaus errichtet, das bedeutet, dass so viel Energie wie möglich im Raum gehalten wird“, so Tribus. Worauf dabei besonders acht gegeben müsste seien die Isolierungen. Laut Projekt werden durch die Energiesparmaßnahmen am Gebäude Heiz-, Kühlungs- und Stromkosten eingespart.
„Wir werden also eine Menge Folgekosten einsparen können“, freut sich Mussner.
Auch das Klima am Arbeitsplatz müsse passen, meinte Mussner. Ein angemessener Sauerstoffgehalt sei für die Mitarbeiter beim Arbeiten angenehm und auch gesund, so Mussner. Auch das werde durch das besondere Energiekonzept möglich, unterstrich Tribus.
„Wenn unsere Nachhaltigkeitsmaßnahmen gelingen, können wir das Konzept auch bei Schulen und anderen Gebäuden anwenden“, kündigte Mussner an. Klimaschonendes Bauen ist nämlich nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei Sanierungen möglich. Es wäre, so Mussner, vor allem wichtig neue Strukturen durch dieses System zu bauen und ältere zu sanieren, um der Landesverwaltung hohe Folgekosten bei der Erhaltung der öffentlichen Gebäuden zu sparen.
Im umgebauten Gebäude wird passend zum angewandten Energiesparkonzept das Umweltressort untergebracht.

SAN

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