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LH Durnwalder besucht Projekte in Mosambik
(LPA) Seit Sonntag dieser Woche weilt Landeshauptmann Luis Durnwalder im Rahmen seiner Afrikareise in Mosambik. Hier konnte er sich ein Bild von den Projekten machen, die mit Südtiroler Hilfe entstanden sind. War es in Tansania noch vor allem die medizinische Versorgung, die im Mittelpunkt des Südtiroler Engagements standen, hat man sich in Mosambik vor allem der Landwirtschaft verschrieben. Mit Erfolg, konnte der Landeshauptmann feststellen.
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Mit Südtiroler Hilfe hat man deshalb in insgesamt elf Dörfern im Gebiet Xai-Xai, nordöstlich der Hauptstadt Maputo, genossenschaftlich organisierte Landwirtschaftszentren aufgebaut. Hier bekommen die Bauern der Umgebung Beratung und Ausbildung aber auch Kleinkredite, damit die landwirtschaftliche Produktion und damit eine bescheidene Einkommensquelle wieder angekurbelt werden kann.
Die zweite Ebene neben jener der Selbstversorgung ist jene einer professionellen Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte. So fördert die Südtiroler Landesregierung in Maputo den Anbau und die genossenschaftliche Vermarktung von Mango, Papaya und vor allem der Cashewnuss. "Wir konnten uns hier davon überzeugen, dass mit unserer Unterstützung Maschinen und Geräte zur Verarbeitung und Verpackung der Cashewnuss angekauft worden sind, gleichzeitig aber auch Know how in Sachen Qualität und Zucht weitergegeben wird", so Durnwalder. Dazu besteht die Möglichkeit für die Bauern, mit Hilfe von Kleinkrediten ihre Betriebe auf neue Anbautechniken umzustellen. "Rund 240 Bauernfamilien profitieren von diesem System", so der Landeshauptmann.
Nicht mehr in den Bereich der Landwirtschaft aber immer noch in den Bereich der Sicherung der Lebensgrundlagen fällt schließlich ein Projekt in Matola in der Umgebung von Maputo, das der Landeshauptmann am heutigen Dienstag besichtigt hat. Im Zentrum "LAR Nova Esperanca" nimmt man sich der Straßenkinder und AIDS-Waisen an, gibt ihnen die Möglichkeit, eine handwerkliche Ausbildung zu durchlaufen, und hilft beim Aufbau eigener Betriebe. "Die Landesregierung hat hier den Ankauf von Unterrichtsmaterial, die Schulspesen für hundert Kinder, die Finanzierung der Tischlerausbildung, von Schulkleidung und einiger Ausbildner übernommen", erklärt der Landeshauptmann.
Alle besichtigten Projekte stimmen Durnwalder zuversichtlich: "Wir haben gesehen, dass unsere Mittel hier eine notwendige Hilfe bei der Bewältigung der alltäglichen Sorgen darstellen", so der Landeshauptmann, der sich einmal mehr beeindruckt von der Arbeit der Projektkoordinatoren vor Ort zeigt. "Alle unsere Projekte hier tragen - im wörtlichen oder übertragenen Sinne - bereits Früchte", so Durnwalder, der noch bis heute Abend in Mosambik weilt, um dann nach Senegal weiterzureisen.
chr