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Familienlandesrätin Kasslatter Mur begrüßt Fortschritte in der Umsetzung des Familienpaketes
LPA - "Mit der Genehmigung des neuen Familienpaketes im Regionalrat sind wir in der Umsetzung des Maßnahmenbündels zur Stärkung und Förderung der Familien einen beachtlichen Schritt weiter gekommen", betont Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, die in der Landesregierung die Familienagenden koordiniert. Die finanziellen Leistungen, sowohl jene der Region als auch das Familiengeld des Landes, werden ab kommendem 1. Juli vom Land ausbezahlt. Parallel dazu wurden Initiativen in die Wege geleitet, um die Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf zu verbessern und die Familienbildung voranzutreiben.
"Es war absolut notwendig, durch neue familienpolitische Maßnahmen in verschiedenen Bereichen den gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung zu tragen", ist Landesrätin Sabina Kasslatter Mur überzeugt, die erstmals in der Geschichte der Südtiroler Landesregierung den Titel einer Familienlandesrätin trägt und damit für die Koordination der Familienagenden zuständig ist. "Wir haben konzeptuell viel Vorarbeit geleistet und es freut mich, dass ein großer Teil davon nun umgesetzt wird,“ so die Familienlandesrätin.Das Maßnahmenpaket zur Förderung und Stärkung der Familien umfasst zum einen die finanzielle Förderung, zum anderen Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie und schließlich Bildungsarbeit für die Familien.
Was die finanzielle Familienförderung angeht, sind nach der jüngsten Entscheidung im Regionalrat fast alle Hürden für einen Start am 1. Juli 2005 genommen. Ausständig ist noch die Durchführungsbestimmung, die in den nächsten Monaten in Trient verabschiedet werden soll. Sowohl das bereits von der Landesregierung beschlossene Familiengeld als auch die Leistungen des regionalen Familienpaketes werden mit diesem Datum wirksam. Einzige Anlaufstelle für diese finanziellen Fördermaßnahmen ist das Amt für Vorsorge und Sozialversicherung in der Landesabteilung für Sozialwesen.
Auch im Hinblick auf die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat sich einiges getan. "Im diesjährigen Haushalt haben wir zusätzliche acht Millionen Euro für diesen Zweck zur Verfügung gestellt. Diese sollen zur Ausdehnung der Kinderbetreuungsangebote, zum Ausbau der Ausspeisungsdienste und für erweiterte Pflegemaßnahmen für alte Menschen verwendet werden", so die Landesrätin. Durch eine Gesetzesmaßnahme, die auf einen Vorschlag von Soziallandesrat Richard Theiner zurückgeht, wird es dem Land möglich, Kleinkinderbetreuungseinrichtungen auf Gemeindeebene zu fördern. Bildungslandesrat Otto Saurer ist der Initiator zweier weiterer Gesetzesmaßnahmen: eine zielt auf einen uneingeschränkten jedoch freiwilligen Zugang zur Schulausspeisung ab, für die das Land bis zu 40 Prozent abdecken kann, die zweite sieht eine Förderung öffentlicher und privater Einrichtungen vor, die eine qualifiziertes außerschulisches Betreuung anbieten, wobei sich die Eltern zu einem Drittel an den Betreuungskosten beteiligen müssen. Die entsprechenden Durchführungsrichtlinen sollen demnächst von der Landesregierung verabschiedet werden.
Die dritte Maßnahmenebene ist jene der Familiebildung und Familinebegleitung. Für neue Angebote zur Stärkung der Familien, stehen im laufenden Jahr zwei Millionen Euro zur Verfügung. Familienlandesrätin Kasslatter Mur weist darauf hin, dass die Landesregierung am vergangenen Montag die von ihr erarbeiteten RichtlinIen genehmigt hat, auf deren Grundlage ab sofort bis Mitte März alle Einrichtungen mit familienorientierter Tätigkeit - beispielsweise die Eltern-Kind-Zentren oder Familienverbände - in ihrem Ressort um Förderung ansuchen können.
jw