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Schutzzone für Pflanzgärten: LR Berger besiegelt Kooperation mit Lombardei

(LPA) Das Pflanzmaterial für Südtirols Obstbau, das zu einem Teil aus der Lombardei stammt, wird in Zukunft in einer vor Pflanzenkrankheiten weitgehend geschützten Zone wachsen. Dafür sorgt die landwirtschaftliche Schutzzone, die von Landesrat Hans Berger und der Vizepräsidentin der Region Lombardei, Viviana Beccalossi, in zehn Gemeinden in der Provinz Brescia eingerichtet wurde. Das entsprechende Einvernehmensprotokoll ist heute unterzeichnet worden.

Zusammenarbeit besiegelt: Landesrat Berger und Vizepräsidentin Beccalossi
Vor allem aufgrund des Platzmangels haben verschiedene Südtiroler Baumschulbetriebe und auch das landwirtschaftliche Versuchszentrum Laimburg ihre Pflanzgärten in den zehn Brescianer Gemeinden angesiedelt. Mit Bergers und Beccalossis Unterschrift unter dem Protokoll wird um diese Gemeinden eine Pufferzone gezogen, die vom zuständigen Pflanzenschutzdienst einer regelmäßigen und eingehenden Kontrolle auf eventuelle Pflanzenkrankheiten unterzogen wird.

"Damit garantieren wir mit der Hilfe der Region Lombardei einerseits, dass das Pflanzmaterial, das in Südtirol zum Einsatz kommt, frei von Krankheiten ist und keine Krankheitserreger eingeschleppt werden", erklärt dazu Landesrat Berger. Andererseits gebe die Einrichtung der Schutzzone den Betrieben auch die Möglichkeit, ihr Pflanzmaterial entsprechend zertifizieren zu lassen.

Um diese Schutzzonen aufrecht zu erhalten, ist die Kooperation zwischen den beiden Pflanzenschutzdiensten in Südtirol und der Lombardei vorgesehen. "Nachdem sich die Pflanzgärten in der Lombardei befinden und eine staatliche Bestimmung die Kompetenzen über Kontrollen und Zertifizierung den Regionen zuschreibt, sind wir hier natürlich auf die enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden angewiesen", erklärt Berger. So werden die Kontrollen in der Pufferzone von den Experten des Pflanzenschutzdienstes der Lombardei übernommen. Die entsprechenden Kontrollstrategien werden dabei in Absprache mit den Südtiroler Kollegen ausgearbeitet und auch die Forschung und Entwicklung soll von beiden Diensten gemeinsam vorangetrieben werden. Schließlich wird auch die Zertifizierung des Pflanzmaterials von beiden Diensten gemeinsam vorgenommen.

"Die Produktion von einwandfreiem und zertfiziertem Pflanzmaterial ist für unsere Obstwirtschaft von grundlegender Bedeutung", erklärt Landesrat Berger. Schließlich ziehe das Einschleppen von Krankheitserregern oft weit reichende Konsequenzen nach sich, die notwendig seien, um eine der bedeutendsten Säulen der Südtiroler Wirtschaft zu schützen. Dies habe nicht erst der Feuerbrandbefall vor wenigen Jahren deutlich gezeigt, so Berger. In diesem Zusammenhang werden die zehn Gemeinden im heute unterzeichneten Protokoll übrigens aufgefordert, dem Beispiel Südtirols zu folgen und keine Zierpflanzen zu setzen, die als Feuerbrand-Wirtspflanzen gelten.

chr

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