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Landesbeirat für Chancengleichheit: „Mehr Frauen in entscheidende Gremien!“

LPA - In wichtigen vorpolitischen und politischen Gremien in der öffentlichen Verwaltung aber auch in Führungsgremien von Parteien und Verbänden in Südtirol sind kaum Frauen vertreten. Der Landesbeirat für Chancengleichheit hat heute (8. März) anlässlich des Welttages der Frau in Bozen an alle Entscheidungsträger appelliert, Maßnahmen zu ergreifen, damit die Frauen in entscheidenden Gremien ebenso gut vertreten sind wie die Männer.

Der Frauenanteil ist in politischen Gremien aber auch in Führungsgremien in Parteien und Verbänden sehr gering, wie der Landesbeirat für Chancengleichheit zwischen Mann und Frau durch eine aktuelle Bestandsaufnahme aufzeigt. „Wir wollen Halbe-Halbe machen und möchten ein Gleichstellungsgesetz erreichen, das vorsieht, dass alle vorpolitischen Gremien wie etwa Kommissionen des Landes aber auch alle Führungsgremien zu 50 Prozent mit Frauen besetzt werden müssen“, erklärte die Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit Julia Unterberger, die Forderungen des Beirats. „Wir müssen immer wieder wiederholen, wie wichtig es ist, dass auch Frauen in bedeutenden Gremien vertreten sind“, sagte Luisa Gnecchi, die für die Chancengleichheit zuständige Landesrätin. Was die Kommissionen und Beiräte des Landes anbelangt so würden von der Landesregierung meist nur wenige Personen direkt in die Gremien bestellt. Vielmehr würde die Landesregierung die vorgeschlagenen Personen der zuständigen Organisationen ernennen. Somit seien laut Landesrätin auch die Organisationen aufgerufen, jeweils einen Mann und eine Frau für die Landesgremien vorzuschlagen.
An der Bildung der Frauen könne es jedenfalls nicht liegen, denn diese sei in Südtirol hoch, meinte Unterberger. Von den Südtirolern mit Oberschulabschluss seien 55 Prozent Frauen und von den Südtirolern mit Hochschulabschluss mache der Frauenanteil inzwischen 44 Prozent aus. „Ein transparenter Bestellungsmodus könnte den Frauenanteil erhöhen, denn wenn man die Kompetenzen anschaut, sind die Frauen auf dem Vormarsch“, sagte Unterberger.
Die Parteien sollten bei den kommenden Gemeinderatswahlen so viele Frauen wie möglich auf die Listen setzen, lautete der Aufruf von Alessandra Spada, der Vizepräsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit.

SAN

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