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Zweiter Kurs für Friedensarbeiter gestartet
LPA - Sich einsetzen für alternative Konfliktlösungen, das ist Aufgabe der so genannten Fachleute für den Frieden. Die zweite Auflage der Ausbildung für solche Konfliktmediatoren ist am heutigen 14. März 2005 in Bozen gestartet. Die 21 Teilnehmer aus verschiedenen Regionen Norditaliens werden an den Wochenenden bis zum April 2006 zu professionellen Friedensarbeitern ausgebildet.
Wichtigste Aufgabe dieser Fachleute für den Frieden wird es sein, Konflikten vorzubeugen, Streitigkeiten gewaltfrei zu lösen und den Dialog, besonders den interkuturellen, zu fördern. Die Friedensfachleute müssen nach abgeschlossener Ausbildung in der Lage sein, humanitäre Hilfe im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit, der Handels- Außen- und Sicherheitspolitik zu leisten, die interne Legalität wiederaufzubauen und zu erhalten, den Verwaltungsapparat wiederaufzubauen und zu führen sowie den interkulturellen Dialog aufrechtzuerhalten und Konflikte zu lösen. So sieht es das Europäische Parlament in einer entsprechenden Resolution vor.Das Handwerk des Friedensarbeiters will deshalb gelernt sein. In 800 Bildungsstunden lernen die Kursteilnehmer alles was ein zu professioneller Friedensarbeiter wissen und können muss. In der Ausbildung sollen sich die angehenden Friedensarbeiter Kompetenzen aneignen, um diesen Aufgaben in möglichst vielen Bereichen des öffentlichen Lebens gerecht zu können. Sie sollen, falls notwendig, auch zur Bildung so genannter Einsatzmannschaften der EU herangezogen werden können. Die künftigen Fachleute für den Frieden werden auch Praktikas im In- und Ausland absolvieren. Ansonsten wird der Unterricht in Bozen stattfinden. Der Unterricht erfolgt vorwiegend auf Englisch. Nach Abschluss des Kurses erhalten die Teilnehmer ein Diplom vom Land und der Freien Universität Bozen, das bescheinigt, dass sie professionelle Konfliktmediatoren und Friedensarbeiter sind.
Getragen wird die Ausbildung von der Landesabteilung für italienische Berufsbildung, der Freien Universität Bozen, der Alexander-Langer-Stiftung, der Organisation „Centro di Difesa Civile ed Avventura Urbana“, der Vereinigung „Avventura Urbana“ aus Turin, der Vereigung „Fields“ aus Rom und dem Alpinikommando Bozen.
SAN