LRin Kasslatter Mur und LRin Gnecchi: „Frauen müssen sich absichern“
LPA - Eine Studie, die die soziale Absicherung von Frauen in Südtirol untersucht hat, haben Helga Mutschlechner Holzer von den KVW-Frauen Sterzing und Maria Rainer Federspiel von der Berufsgemeinschaft der Hausfrauen heute (24. März 2005) den Landesrätinnen Sabina Kasslatter Mur und Luisa Gnecchi vorgestellt. „Die Frauen müssen besser über ihre soziale Absicherung aufgeklärt werden, damit sie später nicht in Schwierigkeiten geraten“, unterstrichen die beiden Landesrätinnen. Die Umfrage hatte nämlich ergeben, dass ein Großteil der Frauen nicht sozial abgesichert ist und auch nicht genügend informiert ist.
LRin Kasslatter Mur und LRin Gnecchi im Gespräch mit Mutschlechner Holzer und Rainer Federspiel (FOTO;LPA/Pertl)Bei der von KVW-Frauen Sterzing und der Berufsgemeinschaft der Hausfrauen durchgeführten Studie zur sozialen Absicherung von Frauen in Südtirol wurden insgesamt 1500 Frauen befragt. Wie die Studie zeigt, fühlen sich die meisten Frauen gezwungen, nach der Geburt eines Kindes ihre Arbeit aufzugeben, um die Familienbetreuung nicht zu vernachlässigen. Die Mehrheit sieht sich unter den derzeitigen Voraussetzungen nicht im Stande, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Die Studie hat außerdem gezeigt, dass viele Frauen, vor allem in den Tälern, deshalb schwarzarbeiten. Auf diese Weise haben sie die Möglichkeit, Beruf und Familie zu verbinden bzw. sie können sich die Arbeitszeit weitgehend selbst einteilen. Das wirkt sich natürlich später auf die Rente aus. Aber auch bei Unfällen sind die Frauen nicht immer versichert. Die meisten Frauen sind nicht genügend über eine soziale Absicherung informiert. Das müsse sich ändern, betonten die Landesrätinnen Kasslatter Mur und Gnecchi. „Die Frauen müssen besser informiert werden, damit sie sich sozial absichern, was unbedingt notwendig ist“, sagten sowohl Kasslatter Mur als auch Gnecchi. Mehr Bewusstseinsbildung sei hier angebracht, meinten die Landesrätinnen. Helga Mutschlechner Holzer und Maria Rainer Federspiel nutzen die Gelegenheit, mit den Landesrätinnen auch über das Familienpaket zu diskutieren. In nächster Zeit werde man dann sehen, ob das Familienpaket, das eine wertvolle Maßnahme sein, den Frauen angemessen helfe, Familie und Beruf besser zu vereinen und die derzeitigen Schwierigkeiten zu beseitigen, meinten die Vertreterinnen der Frauenorganisationen.