Kulturgüter in Südtirol

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Balae marinae, Pilae marinae, Ballae marinae

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und gezinkten Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt und mit Holznägeln gesichert. Vorderfront grün mit aufgeklebter Papiersignatur. Enthält Meerballen.

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06005/ I. 7
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1800 - 1899
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 105 mm, Vorderfront Breite 235 mm, Tiefe 450 mm, Schublade Gewicht 1338 g, Inhalt Gewicht 10 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Pilae marinae (Alcyonium, Halcyonium rotundum), Meerballen.
Vom Urlaub am Meer kennen viele die nuss- bis faustgroßen, braunen Bällchen. In der Antike bei Dioskurides und Galen und bei den Arabern (Ibn Baithar) hielt man sie für zusammen geballte Haare von Meerestieren. Auch die Würtemberger Pharmakopöen des 18.Jh waren noch dieser Meinung.
Erst um 1850 nimmt der Pharmakognost Wiggers die Bildung aus Blattfasern von Tang (Seetang, Seegras), mit verschiedenen Arten von Seegewüchsen an.
Sie wurden wegen des Jodgehaltes innerlich als Pulver gegen Kropf eingenommen.
(Schneider, Lexikon zur Arzneimittelgechichte Band I Tierische Drogen, Frankfurt 1698)

 

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