Kulturgüter in Südtirol

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Sessami Sem(en) - Sesam, Semen Sesami

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und gezinkten Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt und mit Holznägeln gesichert. Mittiger Abteiler. Vorderfront grün mit aufgeklebter Papiersignatur. Enthält Sesam, Ganzdroge.

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06006/ VI. 4
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1800 - 1899
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 146 mm, Vorderfront Breite 310 mm, Tiefe 255 mm, Schublade Gewicht 1444 g, Inhalt Gewicht 285 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Semen Sesami - Sesam-Samen; die Samen stammen von Sesamum indicum, einer krautigen Pflanze aus der Familie der Sesamgewächse (Pedaliaceae), häufig auch als Sesamum orientale bezeichnet. Die Kultivierung geht bis in vorgeschichtliche Zeiten zurück, vermutlich war Sesam eine der ersten, gezielt angebauten Ölpflanzen. In manchen Kulturen diente das Samenöl Öl auch zu kultischen Zwecken.
Laut dem antiken Arzt Dioskurides wurden Sesam-Samen vor allem zu Umschlägen verwendet - bei Ohrenleiden, Brandwunden, Kopfweh und Leibschmerzen. Im Orient benützte man die Samen für verschiedenste Speisen ähnlich wie Hirse. Bis ins 20. Jahrhundert war das aus den Samen kalt gepresste Öl in vielen Arzneibüchern als pharmazeutischer Hilfsstoff enthalten und wird als solcher auch heute noch verwendet.
Heute schreibt man den Samen positive Wirkungen auf Kreislaufsystem und Blutfette zu, ihr Inhaltsstoff Sesamol aus der Stoffgruppe der Lignane gilt als Antioxidans.

 

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