Kulturgüter in Südtirol

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Sem(en): Card(ui): Ben(edicti): - Kardobenedikten-Samen, Benediktenkörner, Bitterdistel-Samen;

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält Kardobenedikten-Samen als Ganzdroge .

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06015/ 1 (I.1.)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 70 mm, Vorderfront Breite 106 mm, Tiefe 200 mm, Schublade Gewicht 136 g, Inhalt Gewicht 175 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Semen Cardui benedicti - Kardobenedikten-Samen; Stammpflanze ist Cnicus benedictus aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Ab dem 16. Jh. ist die Verwendung der Pflanze zu Heilzwecken belegt. Im Sinne der Signaturenlehre verordnete man die stacheligen Samen als Heilmittel gegen Seitenstechen - eine in historischen Arzneibüchern oft beschriebene Erkrankung, die heute als akute Blinddarmentzündung interpretiert wird. Erfolgreicher erwies sich die Verwendung der Samen im berühmten Kardobenedikten-Wasser, das in keiner Apotheke fehlen durfte und in kunstvoll verzierten Gefäßen aufbewahrt wurde. Wegen des aromatisch-bitteren Geschmacks schätzte man es zur Anregung von Appetit und Verdauung.

 

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