Kulturgüter in Südtirol

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Sem(en): Pastinac(ae): - Pastinak-Samen, Pasternak-Samen, Pastinak-Früchte.

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält Pastinak-Samen als Ganzdroge.

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06015/21 (V.1)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 67 mm, Vorderfront Breite 107 mm, Tiefe 200 mm, Schublade Gewicht 140 g, Inhalt Gewicht 145 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Semen Pastinacae - Pastinak-Samen; es handelt sich um die Früchte der Pflanze, in historischen Büchern werden sie meist als Samen bezeichnet. Stammpflanze ist Pastinaca sativa aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Allgemein schätzte man die wild wachsende Pflanze wegen ihres aromatischeren Geruchs und Geschmacks mehr als die kultivierte Art.
Schon in der Antike wurden Pastinakfrüchte -mit Wein getrunken - als Antidot gegen Schlangenbisse gegeben. Später galten sie als diätetisches Mittel gegen die Schwindsucht (Lungentuberkulose), wurden bei Wechselfieber (Malaria) verordnet und dank ihrer diuretischen Wirkung bei der Behandlung von Harnsteinen eingesetzt.
Heute noch findet sich Pastinak in vielen Bauerngärten als Volksheilmittel bei Magen-, Stein- und Blasenleiden. Die Wurzeln der Pflanze ähneln gelben Rüben und werden bis heute als Gemüse zubereitet.

 

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