Kulturgüter in Südtirol

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Sem(en): Sesami - Sesam-Samen, Ölsamen, Kanariensamen.

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält Sesam-Samen aus heutiger (2023) Produktion.

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06015/27 (VI.2)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 70 mm, Vorderfront Breite 107 mm, Tiefe 202 mm, Schublade Gewicht 142 g, Inhalt Gewicht 90 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Semen Sesami - Sesam-Samen; die Samen stammen von Sesamum indicum, einer krautigen Pflanze aus der Familie der Sesamgewächse (Pedaliaceae), häufig auch als Sesamum orientale bezeichnet. Die Kultivierung geht bis in vorgeschichtliche Zeiten zurück, vermutlich war Sesam eine der ersten, gezielt angebauten Ölpflanzen. In manchen Kulturen diente das Samenöl Öl auch zu kultischen Zwecken.

Laut dem antiken Arzt Dioskurides wurden Sesam-Samen vor allem zu Umschlägen verwendet - bei Ohrenleiden, Brandwunden, Kopfweh und Leibschmerzen. Im Orient benützte man die Samen für verschiedenste Speisen ähnlich wie Hirse. Bis ins 20. Jahrhundert war das aus den Samen kalt gepresste Öl in vielen Arzneibüchern als pharmazeutischer Hilfsstoff enthalten und wird als solcher auch heute noch verwendet.
Heute schreibt man den Samen positive Wirkungen auf Kreislaufsystem und Blutfette zu, ihr Inhaltsstoff Sesamol aus der Stoffgruppe der Lignane gilt als Antioxidans.

 

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