Kulturgüter in Südtirol

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Sem(en): Seseli(os) - Semen Seselii, Seselis Maßiliensis; Seßelsamen, Roßkümmel, Pferdesesel, Bergkümmel, Pulsthaber.

Schublade aus Nadelholz mit rotem, teilweise abgeschlagenem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält Seßel-Samen als Ganzdroge.

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06015/28 (VI.3)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 70 mm, Vorderfront Breite 106 mm, Tiefe 203 mm, Schublade Gewicht 134 g, Inhalt Gewicht 256 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Semen Seselios - Seselsamen; speziell bezüglich der deutschen, volkstümlichen Pflanzennamen kann man über die Jahrhunderte nicht genau sagen, von welcher Stammpflanze sich die Semen Seselios im Vergleich zu den in der nächsten Schublade folgenden Semen Sileris ableiteten. Möglich, dass beide verwechselt wurden bzw. beide von Laserpitium siler abstammten, den man früher mit dem wissenschaftlichen Namen Laserpitium montanum bezeichnete.

Andere Autoren geben für Semen Seselios die Stammpflanze Seseli tortuosum (Apiaceae), auf Deutsch "Gewundener Sesel" an. Dessen Samen sollten lt. Schneider gegen alle innerlichen Leiden und chronischen Husten helfen. Man trank sie mit Wein zur besseren Verdauung, gegen Leibschmerzen und bei Wechselfieber.

 

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